Mi., 29.11.2023 , 16:58 Uhr

1899: Schluss mit den Anfeindungen? Hoffenheim endgültig wieder 50+1-Club

Die TSG 1899 Hoffenheim ist auch formal zur 50+1-Regel im Profifußball zurückgekehrt. Die Übertragung der Stimmrechts-Mehrheit von Mäzen Dietmar Hopp an den Verein ist nach der Zustimmung der Deutschen Fußball Liga abgeschlossen, teilte der Bundesligist am Mittwoch mit. Nach dem Finanzamt habe nun auch die DFL den geänderten Gesellschaftervertrag angenommen. Damit ist die seit 1. Juli 2015 geltende Ausnahmegenehmigung aufgehoben. Die Regelung, die nur im deutschen Profifußball gilt, besagt im Grundsatz, dass die Entscheidungsmehrheit bei einem Investoreneinstieg immer beim Stammverein bleiben muss. Damit soll verhindert werden, dass Clubs – wie beispielsweise in England – vollständig von Investoren gelenkt werden. Aktuell gibt es nur noch zwei Bundesligisten mit einem Sonderstatus außerhalb der 50+1-Regel – Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg. Dabei hatte das Bundeskartellamt im Sommer für die geforderte Änderung der 50+1-Regel der DFL einen Vorschlag vorgelegt. Mit der Neufassung sollen Leverkusen und Wolfsburg unter bestimmten Bedingungen einen Bestandsschutz erhalten, aber keine weiteren Vereine diese Regelung nutzen können. Hopp, der im Laufe der Jahre einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag in den Verein investiert hat, hatte am 1. Juli 2015 dank einer von der DFL erteilten Ausnahmegenehmigung die Stimmenmehrheit bei den Kraichgauern erhalten. Der 83-Jährige verfügte seither dank seiner Millioneneinlage, durch die er 96 Prozent der Anteile an der GmbH hielt, auch über 96 Prozent der Stimmen. Hopps Stimmrechts-Mehrheit war auch innerhalb der TSG Hoffenheim an den Mutterverein zurück übertragen worden. „Ich bin erleichtert, dass nun alle Voraussetzungen erfüllt und die Änderungen vollzogen worden sind. Damit ist ein Kapitel der TSG-Historie beendet, die dem Club und mir überwiegend Misstrauen und Anfeindungen eingebracht haben“, sagte Hopp in der TSG-Erklärung und fügte an: „Ich weiß, dass die 50+1-Regelung, die ich immer befürwortet und in deren Sinn ich stets gehandelt habe, ein hohes Gut im deutschen Fußball darstellt.“ (dpa/mj)

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