Di., 31.10.2023 , 08:07 Uhr

Baden-Württemberg: Christbäume im Südwesten werden teurer

In weniger als zwei Monaten ist Weihnachten – und da darf ein Christbaum in den meisten Haushalten nicht fehlen. Beim Kauf müssen die Menschen im Land aber mit höheren Preisen rechnen.

Bühl/Cleebronn. Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr teurer. Für Nordmanntannen müssen Verbraucherinnen und Verbraucher zwischen 21 und 29 Euro für den laufenden Meter bezahlen, wie der Christbaumverband Baden-Württemberg auf Anfrage mitteilte. Im Jahr zuvor betrug die Preisspanne noch 21 bis 27 Euro. Das liegt laut Verband daran, dass die Produzenten mehr für die Löhne ihrer Mitarbeiter und den Transport ausgeben müssen.

Bei dem Preis handelt es sich jedoch nur um eine Empfehlung. Grundsätzlich kann jeder Betrieb selbst entscheiden, welchen Preis er für den laufenden Meter verlangt. Aber: «Die Kosten kann fast niemand mehr einfach schlucken», sagte Sebastian Fertig, Vorsitzender des Christbaumverbands mit Sitz in Bühl im Kreis Rastatt.

Manche Erzeuger sind dennoch zögerlich, ihre Preise anzuheben – so etwa Albrecht Gerhäusser vom Lindenhof in Cleebronn im Kreis Heilbronn. Auch bei ihm seien die Kosten gestiegen. Er wolle dennoch nur zwischen 18 und 22 Euro für den laufenden Meter verlangen. «Die Leute haben gerade kein Geld, das spüren auch wir.»

Diese Auffassung teilt auch Fertig vom Christbaumverband. «Wenn der Preis zu hoch wird, laufen die Kunden weg.» Manche Betriebe hätten schon im vergangenen Jahr die Preise erhöht und verzichteten dieses Jahr auf eine Steigerung. Andere erhöhen erst in diesem Jahr.

Bau- und Supermärkte sieht Fertig nicht mehr als Konkurrenz zu regionalen Betrieben. Vor einigen Jahren haben die Märkte ihm zufolge Weihnachtsbäume noch deutlich günstiger angeboten, jetzt aber nachgezogen. Damit seien die Preise vergleichbar. «Das finde ich gut. Das ermöglicht einen fairen, offenen Wettbewerb.»

Die Qualität der Bäume hat unter der Trockenheit in diesem und dem vergangenen Jahr laut Fertig nicht gelitten. In manchen Regionen, etwa entlang des Rheins, könnten einzelne Produzenten in Zukunft aber Probleme bekommen. Dort seien die Böden meist sandig und trockneten schneller aus. Manche Betriebe hätten dort Verluste bei jungen Stecklingen verzeichnet. «Was dort in zehn Jahren sein wird, ist schwer zu sagen.» (dpa)

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