Mi., 29.11.2023 , 11:29 Uhr

Baden-Württemberg: Menschen gehen wieder häufiger zur Krebsvorsorge

Nachdem die Menschen in Baden-Württemberg während der Corona-Pandemie nur noch selten zur Krebs-Früherkennung gegangen sind, hat sich die Zahl der Untersuchungen laut einer Studie in den ersten Monaten dieses Jahres wieder weitgehend normalisiert. Wie die Krankenkasse AOK und der Krebsverband Baden-Württemberg am Dienstag in Stuttgart mitteilten, waren im ersten Quartal des Jahres 2023 bei einigen Untersuchungen sogar Anstiege gegenüber den Vergleichsjahr 2019 zu verzeichnen. „Nach verpassten Früherkennungsuntersuchungen in der Pandemie holen jetzt offenbar Versicherte das Versäumte nach“, sagte Sabine Knapstein, Medizinerin bei der AOK Baden-Württemberg einer Mitteilung zufolge. Das sei eine erfreuliche Entwicklung, sagte Ulrika Gebhardt, Geschäftsführerin des Krebsverbands. „Je früher Krebs oder Krebsvorstufen entdeckt werden, desto besser sind die Heilungsaussichten“, sagte sie. Es gelte weiter der Appell, nicht nachlässig zu werden und Termine zur Früherkennung wahrzunehmen. Nach Angaben des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) lag etwa die Zahl der Mammografie-Untersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs im ersten Quartal des Jahres 2023 um 4,9 Prozent höher als im ersten Quartal des Jahres 2019. Untersuchungen zur Prostatakrebs-Früherkennungen stiegen demnach um 3,2 Prozent. Gesunken ist dagegen die Zahl der Untersuchungen zur Erkennung von Gebärmutterhalskrebs. Besonders stark zugelegt hat dem WidO zufolge die Zahl der Darmspiegelungen im Rahmen von Untersuchungen zur Darmkrebs-Früherkennung. Dort stieg die Zahl um 27,9 Prozent an. Allerdings dürfte der Anstieg den Experten zufolge auch daran liegen, dass die Untersuchung seit 2020 von Männern schon ab 50 Jahren in Anspruch genommen werden dürfe. Laut AOK beziehen sich die Daten auf alle gesetzlich Versicherten in Baden-Württemberg. Die AOK ist mit rund 4, Millionen Versicherten die größte Krankenkasse in Baden-Württemberg. (lsw/mj)

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