Das Land Baden-Württemberg plant ein umfangreiches Messerverbot im Nahverkehr. Künftig dürfen demnach in Bussen und Bahnen keine Messer oder andere Waffen mehr getragen werden.
Innenminister Thomas Strobl brachte eine entsprechende Verordnung ins Kabinett ein, heißt es.
Die Verordnung geht in die Anhörung, dann können sich Verbände dazu äußern, aber auch Kommunen, Verkehrsverbünde, Schützenvereine oder Gewerkschaften.
Das Messerverbot umfasst Busse, Stadtbahnen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, Zahnradbahnen, Seilbahnen, Regionalbahnen und Fähren im Land.
Strobls Verordnung ist streng – und umfasst laut Innenministerium selbst unscharfe Buttermesser oder Schweizer Taschenmesser. Allerdings dürfen sie demnach weiterhin im Nahverkehr mitgeführt werden, sofern sie nicht griffbereit sind, also etwa eingewickelt und verpackt sind, und nur von A nach B befördert werden.
+++
Das Buttermesser einfach in die Hose oder die Jackentasche zu stecken reicht einem Sprecher zufolge nicht.
+++
Auch ein Samuraischwert könne aber transportiert werden, sofern es ausreichend verpackt sei.