Fr., 22.11.2024 , 12:59 Uhr

Bundesrat verabschiedet Krankenhausreform – Auswirkungen und Stimmen aus der Region

Der Bundesrat hat das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) verabschiedet. Damit ist der Weg für eine der größten Reformen des deutschen Gesundheitswesens in den vergangenen 20 Jahren frei. Ab dem 1. Januar 2025 treten die neuen Regelungen in Kraft, die insbesondere Fusionen von Krankenhäusern bis 2030 von der Fusionskontrolle durch das Bundeskartellamt ausnehmen, sofern sie vom jeweiligen Landesgesundheitsministerium als notwendig erachtet werden.

Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht begrüßte den Beschluss und betonte die Bedeutung für die Region: „Die Entscheidung des Bundesrats ist eine sehr gute Nachricht für die medizinische Versorgung und Forschung in Mannheim. Wir werden nun in enger Zusammenarbeit mit der Landesregierung und den Universitätskliniken Mannheim und Heidelberg die Fusion der beiden Kliniken vorantreiben.“

Auch Isabel Cademartori, Mannheimer Bundestagsabgeordnete (SPD), lobte die Reform: „Mannheim kann nun maximal profitieren. Der Weg für die Fusion der Unikliniken ist frei, was die Region als Gesundheitsstandort stärkt.“

Gesundheitsminister Clemens Hoch (Rheinland-Pfalz) betonte, dass die Reform sowohl kurzfristige finanzielle Entlastungen als auch langfristige strukturelle Verbesserungen für das Gesundheitssystem bringe. Prof. Armin Grau (Grüne) zeigte sich zufrieden, dass das Gesetz nun Planungssicherheit für Krankenhäuser schaffe und die Qualität der Versorgung verbessere.

Die Reform sieht zudem vor, die Vergütung stärker an Qualitätskriterien zu koppeln und sektorenübergreifende Einrichtungen zu schaffen, die stationäre und ambulante Leistungen vereinen sollen – ein Modell, das vor allem im ländlichen Raum von Bedeutung sein wird.

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