Do., 14.09.2023 , 14:55 Uhr

Edenkoben: Oberbürgermeister Marc Weigel äußert sich zur Gewalttat

Neustadts Oberbürgermeister Marc Weigel ist immer noch geschockt. Das schreckliche Verbrechen von Edenkoben mache fassungslos. Der einschlägig vorbestrafte Beschuldigte komme aus der Gemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße. Er habe ein wehrloses Kind zu seinem Opfer gemacht, so Weigel. Eine solche Tat sei mit nichts zu entschuldigen. Seine Gedanken seien bei dem Mädchen und der Familie des Mädchens.

Der Fall rüttelt auf: Ein verurteilter Sexualstraftäter wird aus dem Gefängnis entlassen und steht unter Beobachtung der Behörden – doch rund zwei Monate später soll er im pfälzischen Edenkoben am Montag (11. September) eine Zehnjährige auf dem Schulweg entführt und mutmaßlich missbraucht haben. Nach Montag herrscht in der Stadt Fassungslosigkeit. Viele Bewohnerinnen und Bewohner üben Kritik am Vorgehen der Justiz und der Behörden.

Weigel fügt hinzu: Die Bevölkerung, besonders Kinder und Jugendliche, haben das Recht vor solchen Tätern geschützt zu werden. Der Schutz unserer Kinder müsse für unsere Gesellschaft und die staatlichen Institutionen die höchste Bedeutung haben.

Der Oberbürgermeister will nach der Entführung und dem mutmaßlichen Missbrauch Konsequenzen ziehen. Auch wenn die Stadt Neustadt an der Weinstraße keine Strafverfolgungsbehörde sei, so ergeben sich dennoch Konsequenzen auch für die Träger von Schulen und Kitas. Die Stadt werde die Sicherheit an Schulen und Kitas wieder „fester in den Blick nehmen“.

Auch das Polizeipräsidium Rheinpfalz hat sich zum Fall und vor allem zum Tatverdächtigen geäußert. Nach Ansicht des Vizepräsidenten Andreas Sarter habe die Polizei den Tatverdächtigen im mutmaßlichen Missbrauchsfall in Edenkoben nicht unterschätzt. Man habe keine 24/7-Observationsmaßnahmen durchgeführt. Dennoch sei er nicht verloren gegangen. Man habe auch nicht das Gefahrenpotenzial unterschätzt. Der Polizei sei bekannt gewesen, mit welchem Menschen man es zu tun habe, so Sarter am Donnerstag in Ludwigshafen.

 

Das könnte Dich auch interessieren

07.12.2025 St. Leon-Rot: Zwei Menschen sterben bei Brand in Einfamilienhaus St. Leon-Rot (dpa) – Bei einem Brand sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Feuerwehr sei am frühen Morgen über einen Brand in einem Einfamilienhaus in St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) informiert worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Flammen seien gegen 3.00 Uhr in einem Haus in der südlich von Heidelberg gelegenen Gemeinde ausgebrochen. Warum es brannte, war zunächst unklar. Zu 07.12.2025 Heidelberg: So steht es um den Glasfaser-Ausbau in Südwest-Städten Heidelberg (dpa/lsw) – Beim Ausbau von schnellem und stabilem Glasfaser-Internet hinkt Baden-Württemberg im Bundesvergleich deutlich hinterher. In den größten Städten des Landes liegt die Glasfaserquote bei durchschnittlich 28,1 Prozent – im bundesweiten Städte-Durchschnitt sind es 39 Prozent. Das geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Daten dafür stammen aus dem Breitbandatlas 06.12.2025 Neckarbischofsheim: Mit vier Promille und Kind im Auto unterwegs Neckarbischofsheim (dpa/lsw) – Ohne Licht, mit einem Kind im Auto und vier Promille Alkohol im Blut ist ein 42 Jahre alter Autofahrer von der Polizei in Neckarbischofsheim (Rhein-Neckar-Kreis) gestoppt worden. Zeugen waren auf das Auto aufmerksam geworden, weil es am Freitagabend mit Schlangenlinien durch die Gegend fuhr. Zu der auffälligen Fahrweise stellten die Beamten bereits vor der Kontrolle 06.12.2025 Ludwigshafen: Streit an Bushaltestelle - Mann beißt anderem Mann ins Bein Ludwigshafen (dpa/lrs) – Ein Mann hat an einer Bushaltestelle in Ludwigshafen einem anderen Mann in den Unterschenkel gebissen und ist anschließend in Gewahrsam genommen worden. Nach Polizeiangaben musste der 36 Jahre alte Tatverdächtige zuvor wegen seines Verhaltens einen Linienbus verlassen und geriet daraufhin an der Haltestelle in eine verbale Auseinandersetzung mit einer dreiköpfigen Gruppe. Als er währenddessen handgreiflich