Die deutschen Faustballer haben ihren WM-Titel erfolgreich verteidigt. Die Mannschaft von Bundestrainer Olaf Neuenfeld gewann am Samstag das Finale der Heim-Weltmeisterschaft in Mannheim gegen Österreich in vier Sätzen mit 4:0 (11:7, 11:3, 15:14, 11:7) und feierte damit ihren vierten WM-Triumph in Serie. Vor 10 000 begeisterten Zuschauern in der SAP-Arena ließ der Rekordweltmeister um den einmal mehr überragenden Topangreifer Patrick Thomas vom deutschen Meister TSV Pfungstadt den Österreichern keine Chance, die allein im dritten Satz auf Augenhöhe waren.
„Zu Hause eine WM zu gewinnen“, ist unbeschreiblich, einfach das Größte!“, sagte Thomas im Interview mit RNF. „Wir sind überglücklich.“ Der 31-Jährige gilt derzeit als bester Faustballer der Welt und wurde nach dem Finale zum Spieler des Spiels gewählt. Erstmals fand ein WM-Endspiel in einer Halle auf Naturrasen statt, dieser war am Donnerstag kurzfristig verlegt worden. Insgesamt waren 500 Volunteers während der Turnierwoche im Einsatz. „Es ist ein Traum, wenn ein Plan aufgeht“, kommentierte Jörn Verleger, der Präsident der International Fistball Association, unmittelbar nach der Siegerehrung die Tage in Mannheim. Zur Siegerehrung liefen alle 16 teilnehmenden Mannschaften unter großem Applaus in die Arena. Für Deutschland war es der insgesamt 13. WM-Titel, für Nick Trinemeier vom TV Käfertal der dritte. „Möglich, dass das heute mein letztes Spiel für Deutschland war“, sagte der 35-Jährige, der nur im zweiten Satz für ein paar Minuten zum Einsatz kam. (dpa/wg/Foto: Faustball.de/den Dulk)
Im Spiel um Platz 3 setzte sich Brasilien gegen die Schweiz durch. Einen Rückblick auf die WM sehen Sie am Montag in RNF Life.