Heidelberg. Ein Mann ist am Freitagabend Opfer eines perfiden Betrugs geworden. Gegen 20 Uhr wollte er über seinen Laptop per WhatsApp mit seiner Familie telefonieren, als sich beim Öffnen des Browsers eine angebliche Sicherheitswarnung von „Windows Defender“ öffnete. In der Meldung war eine Telefonnummer angegeben, die angeblich zum Microsoft-Support gehörte.
Der Mann wählte die Nummer und sprach mit einem deutschsprachigen Anrufer, der sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgab. Dieser behauptete, auf dem Rechner sei eine Schadsoftware entdeckt worden, und überzeugte den Mann, seine E-Mail-Adresse und IBAN preiszugeben sowie angebliche Sicherheitsvorgänge in seiner Banking-App zu bestätigen. Tatsächlich wurden anschließend mehrere Überweisungen über einen Zahlungsdienstleister ausgelöst – insgesamt rund 800 Euro.
Als der Mann den Betrug bemerkte, ließ er sein Konto über die Hotline der Postbank sperren und ging anschließend zur Polizei. Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche: Weder Microsoft noch andere seriöse Firmen kontaktieren Kunden unaufgefordert. Niemals sollten persönliche Daten oder Fernzugriff auf den Rechner an unbekannte Anrufer weitergegeben werden. (pol/fw)