Fr., 15.11.2024 , 07:37 Uhr

Heidelberg: Maximal 1200 Fahrzeuge - Stadt schränkt Angebot von E-Scootern ein

Mitten auf Geh- oder Radwegen abgestellte E-Scooter behindern Fußgänger, Fahrradfahrer und Rollstuhlfahrer. Heidelberg will deswegen künftig klare Vorgaben machen.

Heidelberg. Heidelberg schränkt das Angebot von mietbaren E-Scootern ein. Der Gemeinderat billigte einem Stadtsprecher zufolge mit großer Mehrheit ein neues Konzept, wonach künftig nur noch drei Anbieter zusammen maximal 1.200 E-Scooter bereitstellen dürfen.

Zudem sollen Nutzer die Fahrzeuge in der Innenstadt nur noch in ausgezeichneten Flächen abstellen können. Hintergrund für die Neuregelungen sind Behinderungen für Fußgänger, Radfahrer und Rollstuhlfahrer durch wild abgestellte E-Scooter.

Seit 2019 gibt es mietbare E-Scooter in der Universitätsstadt – aktuell im Schnitt rund 1.700 E-Scooter von vier Anbietern. Seit März hat Heidelberg nach Angaben des Stadtsprechers in der Altstadt acht Abstellflächen als Pilotprojekt ausgewiesen und spricht von einer Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie des Stadtbildes.

90 Abstellflächen in den kommenden Jahren geplant

Mit der Neuregelung sollen die Anbieter auch technische Auflagen erhalten, wie die für bestimmte Sensoren. Damit würden umgefallene E-Scooter an die Anbieter gemeldet, sagte der Sprecher. Außerdem könnten Nutzer beim Abstellen außerhalb ausgezeichneter Flächen den Mietvorgang nicht abschließen und würden weiter bezahlen. In den kommenden Jahren will die Verwaltung in der Kernzone maximal 90 Abstellflächen ausweisen und geht dabei von Kosten in Höhe von bis zu 135.000 Euro aus. Die Anbieter sollen über Gebühren an den Ausgaben beteiligt werden.

Heidelberg steht mit der Neuregelung nicht allein da: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund stellte bereits im April fest, dass Kommunen vermehrt konkrete Kontingente oder Fahrverbotszonen für Leih-E-Tretroller vorgeben würden. Im benachbarten Ausland gibt es auch schon drastischere Maßnahmen: So sind Leih-Scooter in Paris seit vergangenem Jahr verboten, nachdem sich in einer Bürgerbefragung 89 Prozent der Beteiligten gegen E-Scooter-Verleihe ausgesprochen hatten. (dpa/lsw)

E-Scooter heidelberg Politik verkehr

Das könnte Dich auch interessieren

24.10.2025 Bayaz sieht Baden-Württemberg trotz Krise auf Zukunftskurs Finanzminister Bayaz sieht trotz Herausforderungen in der Autoindustrie Baden-Württemberg weiter auf einem innovativen Kurs und setzt auf neue Branchen wie KI, Biotechnologie und Raumfahrt. Stuttgart. Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) sieht trotz der Krise in der Autoindustrie Grund für Optimismus. «Unsere Autohersteller sind immer noch in der Lage, das Rennen um die Zukunft der Automobilindustrie 24.10.2025 Mannheim: rnv nimmt neues Eventfahrzeug in Betrieb Mannheim. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) hat gemeinsam mit der Privatbrauerei Eichbaum ihr neues Eventfahrzeug vorgestellt: den historischen RHB 1020, einen zwölfachsigen Gelenktriebwagen aus dem Jahr 1967. Die 38,5 Meter lange Bahn – einst die längste Straßenbahn der Welt – ergänzt die bestehende Flotte der rnv-Eventfahrzeuge und ist ab sofort für Feiern und Sonderfahrten buchbar. Mit 02.06.2025 Mannheim: Wechsel an der Spitze des rnv-Aufsichtsrats: Raoul Schmidt-Lamontain übernimmt Vorsitz Mannheim. Heidelbergs Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, Raoul Schmidt-Lamontain, ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Er wurde am 2. Juni turnusgemäß in das Amt gewählt und folgt damit auf Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht. Schmidt-Lamontain gehört dem Aufsichtsrat bereits seit 2021 an. Der neue Vorsitzende sieht große Chancen, aber auch Herausforderungen für 19.12.2024 Mannheim: Weniger Fahrzeuge, hybrides Abstellsystem und Fotopflicht - Neue Regelungen für E-Scooter im Stadtgebiet treten 2025 in Kraft Mannheim. Ab 1. Januar 2025 tritt in Mannheim die im Mai 2024 vom Gemeinderat beschlossene Konzeption für E-Tretroller von verschiedenen Anbietern in Kraft. Diese ermögliche der Stadt, die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge um ein gutes Drittel auf insgesamt 2 000 Stück zu reduzieren, hieß es in einer Mitteilung. Dabei beschränkt sich die Stadt auf drei