Nach der Entscheidung einer SPD-Schiedskommission für den Verbleib von Altkanzler Gerhard Schröder in der Partei streben mehrere SPD-Verbände eine Berufung an. Dazu zählt auch der Heidelberger Ortsverband. Der Beschluss sei auf einhelliges Unverständnis gestoßen, heißt es. Vor allem Schröders Mitarbeit für russische Staatsunternehmen wie das Mineralölunternehmen Rosneft und seine mangelnde Distanzierung vom russischen Angriff auf die Ukraine würden von vielen SPD-Verbänden nach wie vor als parteischädigend bewertet. Die zuständige Schiedskommission von Schröders SPD-Unterbezirks Region Hannover sieht im Einsatz des Bundeskanzlers a.D. für Russland allerdings keinen Verstoß gegen die Parteiordnung. Es bestehe keine Grundlage für eine Rüge oder gar einen Parteiausschluss. Dagegen kann binnen zwei Wochen Berufung eingelegt werden. (dpa/mj)