So., 27.07.2025 , 14:58 Uhr

Kaiserslautern: FCK-Trainer hadert mit Auftritt gegen AS Rom

Torsten Lieberknecht brachte seinen Unmut über die verpatzte Saison-Generalprobe des 1. FC Kaiserslautern deutlich zum Ausdruck. «Um ehrlich zu sein, bin ich unzufrieden – sowohl mit dem Ergebnis als auch mit der Art und Weise, wie wir verloren haben», kritisierte der Trainer des Fußball-Zweitligisten nach dem 0:1 (0:1) im letzten Testspiel gegen den dreifachen italienischen Meister AS Rom.

Hauptverantwortlich für Lieberknechts Groll war die entscheidende Szene in der 16. Minute, als Roms Stürmer Evan Ferguson einen kapitalen Fehler von FCK-Torwart Julian Krahl zum Siegtor nutzte. Der Keeper ging vor dem eigenen Tor ins Dribbling, verlor den Ball aber, sodass Ferguson ins leere Gehäuse einschieben konnte.

«Was mich mehr stört als der Torwartfehler, ist, wie wir uns in diese Situation gebracht haben. Wir wussten, dass der Gegner sehr strukturiert und aggressiv anlaufen würde. Solche Fehler dürfen uns in der Liga nicht passieren», sagte Lieberknecht. Die beste Ausgleichschance gegen den Europa-League-Teilnehmer vergab Neuzugang Ivan Prtajin nach einer Stunde per Kopf.

Fans stehen hinter dem Team

Lob gab es vom FCK-Coach dagegen für die Fans. 35.615 Zuschauer sorgten im Fritz-Walter-Stadion für eine tolle Kulisse bei dem Spiel, das im Rahmen der Feierlichkeiten des 125-jährigen Jubiläums der Roten Teufel stattfand. «Ich weiß nicht, ob ich schon mal bei einem Freundschaftsspiel war, bei dem die Stimmung so unglaublich gut war. Die Zuschauer haben gezeigt, warum der FCK eine Institution im deutschen Fußball ist», stellte Lieberknecht fest.

Auch Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen war begeistert von der Atmosphäre. «Es war ein toller Tag für den ganzen Verein. Unsere Fans sind der Wahnsinn», sagte er.

Während die Pfälzer auch in der kommenden Spielzeit auf die Unterstützung der Fans bauen können, gibt es sportlich noch einige Fragezeichen. Für den Saisonstart am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) bei Hannover 96 kristallisierte sich gegen Rom noch keine mögliche Anfangself heraus, denn Lieberknecht wechselte im Verlauf der zweiten Halbzeit sein komplettes Personal.

Einen kleinen Hinweis gab der Trainer dann aber doch noch. «Ich würde sagen, fünf Positionen stehen bereits fest. Es gibt einige Spieler, die noch eine Trainingswoche benötigen, um ihre körperliche Form zu erreichen», sagte der 51-Jährige und fügte hinzu: «Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit den Erkenntnissen aus diesem Spiel gut vorbereitet nach Hannover fahren werden.» (dpa)

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