So., 15.09.2024 , 12:31 Uhr

Kaiserslautern: FCK verfällt in alte Muster

Eklatante Defensivschwächen, ein Stürmer mit Redebedarf und viel Arbeit für den Trainer: Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern droht nach einem guten Saisonstart wieder in alte Muster zu verfallen. «Ich muss mit den Jungs reden. Wir waren von der ersten Sekunde an nicht so in der Partie. Es war alles besprochen. Wir können die Fehler bei uns im Trainerteam suchen, aber dann muss auch von der Mannschaft mal etwas kommen, was wir in den Abläufen besser machen können», sagte FCK-Coach Markus Anfang nach dem 1:3 (0:1) bei Hannover 96.

Für die Pfälzer, die mit sieben Punkten im Tabellenmittelfeld festhängen, war es die zweite Niederlage nacheinander. In beiden Spielen kassierte der FCK insgesamt sieben Gegentore. «Die Probleme kommen jetzt klarer durch. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit viele Dinge gesehen, die wir besser machen können. Wir dürfen aber nicht zu negativ werden, müssen den Jungs die Situationen zeigen und nicht an ihnen zweifeln, sondern mit ihnen arbeiten», sagte Anfang.

FCK macht zu viele Fehler

In Hannover war seine Mannschaft nur in wenigen Phasen konkurrenzfähig, ließ vor allem in den Zweikämpfen den Biss vermissen, den es braucht, um ein Zweitliga-Spiel zu gewinnen und ermöglichte dem Gegner eine Vielzahl an Torchancen. «Wir sind überhaupt nicht gut ins Spiel gekommen und die gesamte erste Halbzeit war auch nicht gut. Wir müssen da in den Spiegel schauen. In der zweiten Halbzeit haben wir es ein bisschen besser gemacht», analysierte Anfang. «Wir können viel aus dieser Situation lernen. Es kommt auf Kleinigkeiten an.»

Stürmer Ragnar Ache, der nach 56 Minuten den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielte, hatte schon nach wenigen Minuten die Kommunikation mit den Mannschaftskollegen gesucht. Direkt nach dem ersten Gegentor rief der Angreifer sein Team im Mittelkreis zusammen. «Wir waren am Anfang nicht aggressiv genug, haben die Zweikämpfe zu leicht verloren und lagen früh zurück. Ich wollte ein Reset bewirken. Das hat aber nicht wirklich geklappt. Man muss aber akzeptieren, dass Hannover die bessere Mannschaft war», berichtete Ache.

Torjäger noch nicht bei 100 Prozent

Der Angreifer stand erstmals nach langer Verletzungspause wieder in der Startelf und wurde nach 68 Minuten ausgewechselt. «Wieder von Beginn an zu spielen, war ein geiles Gefühl. Ich war aber einfach platt und hatte angezeigt, dass ich Krämpfe habe. Ich weiß, wo das Limit für meinen Körper momentan ist. Ich war ja sehr lange raus», sagte der 26-Jährige.

Auf den FCK wartet am kommenden Samstag der nächste namhafte Gegner, wenn der Hamburger SV im bereits ausverkauften Fritz-Walter-Stadion gastiert. Anfang hofft, dann wieder auf Marlon Ritter zurückgreifen zu können. Der Kapitän stand in Hannover wegen einer Oberschenkelverletzung nicht zur Verfügung. (dpa)

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