Di., 03.09.2024 , 11:59 Uhr

Landau/Bellheim: Frau soll Großmutter mit erheblicher Gewalt gezwungen haben, Misshandlung von Kind vor Kamera zu gestehen – Prozess beginnt im September

Landau/Bellheim. Eine 51 Jahre Angeklagte muss sich ab Donnerstag, 12. September (9 Uhr), vor dem Landgericht Landau wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung verantworten. Ihr wird vorgeworfen, die Großmutter ihres Kindes unter massiver Gewalteinwirkung in Bellheim gezwungen zu haben, eine Misshandlung des Kindes vor laufender Kamera zu gestehen.

Die Angeklagte habe der Mutter des Vaters vorgeworfen, ihr Kind gequält und misshandelt zu haben. Die Großmutter habe das abgestritten und sei von der Frau mehrfach mit der Faust geschlagen worden. Die Angeklagte soll sich auch auf die Großmutter gesetzt und ihr ein Kissen ins Gesicht gedrückt haben. Daraufhin soll sie die Seniorin gezwungen haben, ein Schulbekenntnis zu schreiben und die Misshandlung des Kindes zuzugeben – dabei soll die Frau gedroht haben, einen Aschenbecher auf dem Kopf der Großmutter zu zerschlagen. Schließlich soll die Angeklagte die Großmutter gezwungen haben, sich mit einem Rasierer die Haare abzuschneiden und vor laufender Kamera zu gestehen, dass sie das Kind der Angeklagten misshandelt habe.

Der Prozess soll am Mittwoch, 18. September 2024 (9 Uhr), fortgesetzt werden. (dls)

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