So, 21.04.2024 , 09:05 Uhr

Ludwigshafen: BASF: Kein Problem mit Künstlicher Intelligenz in Bewerbungsunterlagen

Eine Umfrage unter Dax-Unternehmen ergab: Die Akzeptanz für KI in einer Bewerbung ist groß. Auch BASF sieht Vorteile.

Der BASF-Konzern sieht kein Problem in der Erstellung von Bewerbungsunterlagen mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) – «solange der Inhalt mit der Realität übereinstimmt». Das teilte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. «KI ist eine Zukunftstechnologie. Wir wünschen uns eine Offenheit für neue Technologien von unseren Bewerbenden, und grundsätzlich ist es nicht untersagt, generative KI für die Erstellung von Bewerbungsunterlagen zu verwenden.»

Bislang erfolge bei BASF keine systematische Prüfung von Bewerbungsunterlagen auf eine mögliche Nutzung von KI bei der Erstellung, sagte die Sprecherin. Es seien aber bereits solche Bewerbungen eingegangen. «Da keine systematische Überprüfung erfolgt, können wir keine Zahl nennen.» Zwar werde eine vermehrte Nutzung erwartet, allerdings spiele das Bewerbungsanschreiben im Auswahlprozess für Ausbildungsplätze eine untergeordnete Rolle. «Die eignungsdiagnostische Aussagekraft ist gering.»

BASF verwende seinerseits für die Auswertung von Bewerbungsunterlagen eine KI. «Der Lebenslauf wird mithilfe künstlicher Intelligenz einer Dokumentenanalyse unterzogen, bei der Wörter und Phrasen erkannt und einzelnen Abschnitten zugeordnet werden – etwa persönliche Daten, Berufserfahrung und Fähigkeiten.» Die Bewertung der jeweiligen Bewerbung übernehme allerdings ein Mensch.

Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, an der sich 16 der 40 Dax-Unternehmen beteiligt haben, hatte zuletzt nahegelegt, dass einige große Unternehmen in Deutschland bei Bewerbungen einen KI-Bezug ausdrücklich gut finden. (dpa/lrs)

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

17.05.2024 Rheinland-Pfalz: Biontech-Chef "Covid-19 bleibt bedeutsames Gesundheitsrisiko" Die Nachfrage nach Impfstoff geht nach dem Ende der Corona-Pandemie zurück. Zur Prävention wird für die kommende Herbst-Winter-Zeit an einem angepassten Impfstoff gearbeitet. Mainz (dpa) – Das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech sieht einen anhaltenden Bedarf an Impfungen zum Schutz gegen das Coronavirus. «Wir wissen, dass der Impfschutz gegen SARS-CoV-2-Infektionen mit der Zeit nachlässt, egal ob er durch Impfungen oder 19.04.2024 Heidelberg: Festakt und Tag der offenen Tür - Kongresszentrum öffnet die Pforten Nach drei Jahrzehnten Diskussion und Planung, vier Jahren Bauzeit und einem Investitionsvolumen in Höhe von etwa 110 Millionen Euro wird das neue Heidelberg Congress Center an diesem Samstag mit einem Festakt eröffnet. Bereits am Freitagabend gibt es für geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einen ersten Einblick in das neue Kongresszentrum in der Bahnstadt. 23.03.2024 Heidelberg: Astrophysikerin gewinnt mit 200 000 Euro dotierten Preis Dominika Wylezalek forscht am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg zur Entstehung von Galaxien und Schwarzen Löchern. Nun würdigt die Deutsche Forschungsgemeinschaft ihre Arbeit. Heidelberg. Die Heidelberger Astrophysikerin Dominika Wylezalek wird mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Der mit 200 000 Euro dotierte Preis sei die wichtigste Auszeichnung für aufstrebende Forscherinnen und 28.12.2023 Mannheim: Das "Wort des Jahres" 2023 lautet "Krisenmodus" Mannheim. Alle Jahre wieder schlägt sich der Zeitgeist in unserem Wortschatz nieder. Ab Ende Dezember macht sich dann Petra Storjohann ihren Reim darauf, welche neuen Wortschöpfungen es wert und wichtig sind, Eingang in das Neologismen-Wörterbuch zu finden. Dieses Online-Lexikon wird am Leibniz-Institut für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim Jahr für Jahr um 100 neue Wörter