Do., 26.09.2024 , 08:03 Uhr

Ludwigshafen: BASF kündigt deutlich niedrigere Dividende an

Der Sparkurs beim weltgrößten Chemiekonzern geht auch an den Aktionären nicht vorbei. Die jährlichen Gewinnausschüttungen werden wohl nicht mehr so üppig ausfallen.

Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF kann wohl erst einmal nicht mehr so viel Dividende zahlen wie in den vergangenen Jahren. Die direkte Gewinnbeteiligung solle in den kommenden Jahren bei mindestens 2,25 Euro je Aktie liegen, teilte der Dax-Konzern in Ludwigshafen mit. Für 2023 hatte BASF noch 3,40 Euro je Aktie gezahlt. Die angekündigte Mindestdividende liegt deutlich unter den Erwartungen von Experten.

Die jährliche Dividendensumme liege in den kommenden Jahren bei rund zwei Milliarden Euro, hieß es weiter. Zwischen 2025 und 2028 sollen damit insgesamt rund acht Milliarden über Dividenden ausgeschüttet werden. Ergänzt werden soll dies durch Aktienrückkäufe. Diese werden spätestens ab 2027 angestrebt und sollen voraussichtlich rund vier Milliarden Euro betragen.

BASF leidet unter Kostendruck und hohen Energiepreisen. Als Konsequenz hat der Dax-Konzern bereits im Februar ein weiteres milliardenschweres Sparprogramm samt Stellenabbau und dem Schließen von Anlagen aufgelegt. Für mehr Profitabilität soll insbesondere das Stammwerk Ludwigshafen als größter Produktionsstandort des Konzerns neu aufgestellt werden. Hier sollen laut dem jüngsten Sparprogramm bis Ende 2026 zusätzlich jährlich Kosten von einer Milliarde Euro eingespart werden. Wie viele Stellen in Ludwigshafen wegfallen werden, ist noch unklar. (dpa/lrs)

Mehr zum Thema: 

Ludwigshafen: Sparkurs, Stellenabbau, Schließung von Anlagen – Wirtschaftsministerium sagt BASF Unterstützung zu (25.9.2024)

BASF ludwigshafen Wirtschaft

Das könnte Dich auch interessieren

17.01.2025 Ludwigshafen/Mainz: Was Trumps Präsidentschaft für Rheinland-Pfalz bedeutet Mainz (dpa/lrs) – Mit Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar steht auch Rheinland-Pfalz vor unruhigeren Zeiten. Trump, dessen Vorfahren aus dem pfälzischen Kallstadt stammten, hatte im Wahlkampf unter anderem neue Zölle angekündigt. Das könnte die wichtige Weinbranche treffen. Auch ein Teilabzug von US-Soldaten – nach dann nicht umgesetzten Plänen 2020 – gilt als weiterhin möglich. 23.10.2025 Ludwigshafen: Wechsel an der Spitze der BASF-Kommunikation Ludwigshafen. Bei der BASF SE in Ludwigshafen steht ein Führungswechsel in der Unternehmenskommunikation bevor. Dr. Nina Schwab-Hautzinger, derzeit Leiterin des Bereichs Corporate Communications & Government Relations, wird das Unternehmen zum 31. Januar 2026 verlassen, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Schwab-Hautzinger war seit 2020 für die Konzernkommunikation verantwortlich und hatte zuvor verschiedene internationale Führungspositionen beim 18.12.2024 Ludwigshafen: Spionage nicht ausgeschlossen - LKA ermittelt wegen Drohnenflügen über BASF-Werksgelände und Air Base Ramstein Ludwigshafen/Ramstein. Das rheinland-pfälzische Landeskrimnalamt (LKA) ermittelt nach unerlaubten Flügen von Drohnen über dem Werksgelände der BASF und der Air Base Ramstein. Wie ein LKA-Sprecher auf Anfrage mitteilte, suchen die Ermittler nach Piloten, die die Drohnen gesteuert haben. Hierfür sei eigens eine „Besondere Aufbauorganisation“ vom LKA gebildet worden. In den vergangenen Wochen sei es mehrfach zu 17.12.2024 Ludwigshafen: Preise für Strom und Erdgas bleiben nach TWL-Angaben stabil Ludwigshafen. Trotz höherer Kosten aufgrund steigender Netzentgelte und gesetzlicher Umlagen wird der lokale Energieversorger TWL seine Preise für Strom und Erdgas zum Jahreswechsel konstant halten. Somit müssen Kunden im Jahr 2025 – Stand heute – nicht mit höheren Energiekosten in diesen Sparten rechnen, teilte das Unternehmen mit. Die Preisstabilität bei TWL sei vor allem dank