Do, 25.04.2024 , 08:08 Uhr

Ludwigshafen: BASF startet mit Umsatz- und Ergebnisrückgang ins neue Jahr

Ludwigshafen. Der weltgrößte Chemiekonzern BASF ist wegen deutlich gesunkener Preise schwächer in das neue Jahr gestartet. Zudem belasteten negative Währungseffekte. Der Umsatz in den ersten drei Monaten schrumpfte im Jahresvergleich um 12,2 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Ludwigshafen mitteilte. Unter dem Strich fiel ein Gewinn von knapp 1,4 Milliarden Euro an, nach fast 1,6 Milliarden ein Jahr zuvor.

An diesem Donnerstag findet die letzte Hauptversammlung mit Unternehmenschef Martin Brudermüller statt. Er wird das Ruder Markus Kamieth übergeben. Brudermüller hatte im Februar ein weiteres milliardenschweres Sparprogramm und einen erneuten Stellenabbau im Stammwerk Ludwigshafen angekündigt. Der größte Produktionsstandort im Konzern soll neu aufgestellt werden.

Konkret sollen dort bis Ende 2026 zusätzlich jährlich Kosten von einer Milliarde Euro gespart werden. «Die Situation ist ernst, daher schließen wir explizit keine Maßnahmen aus», hatte Brudermüller die Lage skizziert. Von den weltweit knapp 112 000 Mitarbeitern waren zuletzt in Ludwigshafen 38 710 beschäftigt, davon zwei Drittel in der Produktion. (dpa)

BASF ludwigshafen Wirtschaft
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

25.04.2024 Ludwigshafen: BASF-Chef verteidigt Sparkurs und Asienstrategie – Brudermüller übergibt Posten an Nachfolger Martin Brudermüller schwört die Aktionäre des Chemieriesen an seinem letzten Arbeitstag für BASF auf weiter stürmische Zeiten in der Branche und anhaltenden Kostendruck ein. Mannheim/Ludwigshafen. BASF-Chef Martin Brudermüller hat den Sparkurs und die Asienstrategie des weltgrößten Chemiekonzerns bei seinem letzten Auftritt als Vorstandsvorsitzender verteidigt. Es seien noch immer stürmische Zeiten für die Chemie, sagte der 23.04.2024 Ludwigshafen: BASF kauft 49 Prozent an geplantem Vattenfall-Offshore-Projekt Ludwigshafen/Berlin. Der Chemiekonzern BASF übernimmt 49 Prozent der Anteile an den geplanten Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2 des schwedischen Energieunternehmens Vattenfall. Damit gehört BASF künftig knapp die Hälfte des dort produzierten Stroms, der zur Versorgung der eigenen Produktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, genutzt werden soll, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Vattenfall baut die Windparks 23.02.2024 Ludwigshafen: BASF will weitere Milliarde in der Chemiestadt sparen - neuer Jobabbau Der scheidende Vorstandschef Martin Brudermüller hinterlässt seinem Nachfolger ein schweres Erbe. Der Chemieriese kämpft mit viel Gegenwind – und greift zu verschärften Einschnitten. Ludwigshafen. Der weltgrößte Chemiekonzern BASF reagiert mit einem weiteren milliardenschweren Sparprogramm und erneutem Stellenabbau im Stammwerk Ludwigshafen auf sein schwächelndes Geschäft. Am Sitz des Dax-Konzerns sollen bis Ende 2026 zusätzlich jährlich Kosten 15.02.2024 Ludwigshafen: BASF sieht europäische Chemie im Wettbewerbsnachteil - und baut um Kurz vor Weihnachten teilte BASF mit, bestimmte Geschäfte aus dem Verbundsystem zu lösen. Es gehe um die Steigerung der Ertragskraft, betont der Konzern – nicht um einen Schritt hin zum Verkauf. Ludwigshafen. Mit dem Lösen mehrerer Geschäfte aus dem Verbundsystem und der Umwandlung in rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften will BASF den Chemiekonzern wieder profitabler machen. «Es