Mo., 10.11.2025 , 00:35 Uhr

"Anzeichen haben sich verdichtet"

Ludwigshafen: Doch ein Cyber-Angriff?

Ludwigshafen. Die ungewöhnlichen Aktivitäten im Ludwigshafener Datennetz am Donnerstag waren offenbar ein Cyber-Angriff. Das teilte die Verwaltung am Sonntag mit. „Die Anzeichen, dass es sich bei dem Vorfall um einen Cyber-Angriff gehandelt haben könnte, haben sich verdichtet“, heißt es.

Die Überprüfung der IT-Systeme der Stadt Ludwigshafen sei am Wochenende planmäßig gelaufen. Bis Sonntag wurden keine weiteren Auffälligkeiten festgestellt. Die Stadtverwaltung geht aktuell davon aus, dass keine Daten von Bürger*innen abgeflossen sind. Die IT arbeite weiterhin mit Nachdruck gemeinsam mit einem externen Dienstleister daran, auch die restlichen Bereiche des Datennetzes auf Infiltrierungen zu untersuchen. Zu Ursache und Herkunft der Auffälligkeiten im städtischen Datennetz lassen sich „zu diesem frühen Zeitpunkt weiterhin keine verlässlichen und verbindlichen Aussagen treffen“.

„Unsere Sicherungssysteme und unser Notfallplan haben wie vorgesehen gegriffen. Wir bleiben nun auch in den nächsten Tagen vorsichtig und schließen zunächst die weiteren Untersuchungen ab. Mein Dank geht heute an alle Kolleg*innen aus der Verwaltung und an alle externen Partner, die nahezu rund um die Uhr arbeiten, um das Problem zu lösen und die Arbeitsfähigkeit der Stadtverwaltung wieder herzustellen. Ich bin sehr stolz auf dieses Team“, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.

Die weiteren Überprüfungen des Datennetzes würden noch mindestens die gesamte kommende Woche andauern, möglicherweise auch länger. Eventuell könnten Dienste schrittweise wieder in Betrieb genommen werden. Ob und wann dies der Fall sein werde, lasse sich momentan allerdings nicht absehen. Die Stadtverwaltung werde weiterhin transparent über jeden ihrer Schritte informieren.

Wie berichtet, musste das gesamte Datennetz der Stadtverwaltung am Donnerstag, 6. November 2025, wegen festgestellter Auffälligkeiten vom Netz genommen werden. Weder die Webseiten der Stadtverwaltung noch die Online-Services können seitdem genutzt werden. Die Verwaltung ist derzeit auch per Telefon oder E-Mail nicht erreichbar.

 

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