Ludwigshafen. Einem Betrüger ist es am Dienstag gelungen, einen 45-Jährigen aus Ludwigshafen telefonisch von einer angeblichen Systemumstellung seines Kryptokontos zu überzeugen. Wie die Polizei mitteilte, überwies der Mann während des Gesprächs seine Bitcoins auf ein anderes Konto und hatte schließlich keinen Zugriff mehr. Es entstand ein Schaden von rund 20 000 Euro.

Nach Angaben der Polizei sind viele Opfer unerfahren beim Thema Online-Trading: Das nutzen Cyberkriminelle für ihre Machenschaften aus und bringen das Geld ihrer Opfer auf eigene Konten im Ausland. Die Kriminellen, die sich sehr überzeugend und selbstbewusst als echte Mitarbeiter ausgeben, wissen, wie sie ihr Gegenüber gezielt unter Druck setzen können.

Die Polizei gibt folgende Tipps:

• Seriöse Anbieter fordern Sie nicht zu Überweisungen auf fremde Konten auf.
• Ungewöhnlich hohe Gewinne mit wenig Einsatz, sollten immer misstrauisch machen.
• Seriöse Anbieter gehen nicht direkt auf Kunden zu, um sie zum Online-Trading zu bringen.
• Informieren Sie sich über die Trading-Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Fragen Sie notfalls bei der offiziellen Plattform nach, wer der Händler ist.
• Geben Sie keine sensiblen Daten preis, beispielsweise Zugangsdaten zum Online-Banking oder zum Depot.
• Wenn Sie befürchten, Opfer geworden zu sein, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei.

(pol/dls)