Mi., 24.04.2024 , 17:37 Uhr

Ludwigshafen/Mannheim: BASF-Chef Brudermüller tritt ab - Chemiekonzern legt Zahlen vor

BASF-Chef Martin Brudermüller hat bei der Hauptversammlung des weltgrößten Chemiekonzerns an diesem Donnerstag (10.00 Uhr) im Mannheimer Rosengarten seinen letzten Auftritt als Vorstandsvorsitzender. Markus Kamieth wird nach Ablauf des Aktionärstreffens auf den Posten des 62-Jährigen rücken und neuer Konzernlenker bei BASF. Bislang ist Kamieth Asienchef des Unternehmens. Der Chemiekonzern mit Unternehmenssitz in Ludwigshafen wird am Tag der Hauptversammlung die Zahlen zum ersten Quartal veröffentlichen. Umsatz und Ergebnis waren bei BASF im vergangenen Jahr deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Als Konsequenz kündigte das Management ein milliardenschweres Sparprogramm und einen erneuten Stellenabbau im Stammwerk Ludwigshafen an. Am Sitz des Dax-Konzerns sollen bis Ende 2026 zusätzlich jährlich Kosten von einer Milliarde Euro eingespart werden. Wie viele Stellen in Ludwigshafen wegfallen werden, ist noch unklar. Bereits 2022 hatte die BASF-Führung ein Sparprogramm angekündigt. Damit sollen die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um insgesamt 1,1 Milliarden Euro sinken. Dazu zählen der Abbau von rund 3300 Jobs weltweit, davon 700 Stellen in der Produktion in Ludwigshafen, sowie die Stilllegung mehrerer energieintensiver Chemieanlagen etwa für Ammoniak. BASF peilt für dieses Jahr ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie Sondereinflüssen zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden Euro an. 2023 ging der bereinigte Betriebsgewinn um fast 29 Prozent auf knapp 7,7 Milliarden Euro zurück. Im ersten Quartal des vergangenen Jahres hatte der Chemiekonzern einen Umsatz von 20 Milliarden Euro erzielt. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) lag bei rund 1,9 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 1,6 Milliarden Euro in den Büchern. (lrs/mj)

Das könnte Dich auch interessieren

14.12.2025 Mannheim: Zugverkehr nach Sanierung stabiler, aber nicht störungsfrei Frankfurt/Mannheim (dpa) – Ein Jahr nach der Generalsanierung der Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim sieht die Deutsche Bahn positive Auswirkungen auf die Pünktlichkeit. Der Zugverkehr auf dem Abschnitt sei deutlich stabiler, teilt das Unternehmen mit. «Wir sind aber noch nicht ganz zufrieden», sagt Wolfgang Weinhold, Programmleiter Generalsanierung. Die Riedbahn genannte Strecke war die erste, die dem Prozess unterzogen wurde. Mitte Dezember 11.12.2025 IHK-Präsident Manfred Schnabel fordert „Agenda 2035“ Mannheim. Der Präsident der IHK Rhein-Neckar, Manfred Schnabel, hat beim Jahresschlussempfang 2025 tiefgreifende Reformen für Deutschland gefordert. In seiner Rede zog er eine ernüchternde Bilanz: Schwaches Wirtschaftswachstum, steigende Staatsverschuldung, hohe Arbeits- und Energiekosten sowie zunehmende internationale Wettbewerbsnachteile gefährdeten den Standort. Schnabel identifizierte fünf zentrale Problemfelder – Finanzen, Arbeitskosten, Regulierung, Energiepreise und strategische 07.12.2025 Heidelberg: So steht es um den Glasfaser-Ausbau in Südwest-Städten Heidelberg (dpa/lsw) – Beim Ausbau von schnellem und stabilem Glasfaser-Internet hinkt Baden-Württemberg im Bundesvergleich deutlich hinterher. In den größten Städten des Landes liegt die Glasfaserquote bei durchschnittlich 28,1 Prozent – im bundesweiten Städte-Durchschnitt sind es 39 Prozent. Das geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Daten dafür stammen aus dem Breitbandatlas 05.12.2025 Landau: Grundstein für Lithiumproduktion gelegt - Wärme und Rohstoff Landau/Pfalz (dpa) – Mit einer neuen Anlage im Süden von Rheinland-Pfalz soll klimaneutrale Wärme für mehrere Tausend Wohnungen erzeugt und Lithium als Rohstoff etwa für Autobatterien gewonnen werden. In Landau (Pfalz) legte das Rohstoffunternehmen Vulcan Energy (Karlsruhe) im Beisein von Oberbürgermeister Dominik Geißler (CDU) bei einem symbolischen Spatenstich den Grundstein für eine Geothermie- und Lithiumextraktionsanlage. «Meilenstein für die