«Wir dürfen die Menschen nicht weiter auspressen – Krankheitstage wegen Burn-out und psychischer Belastung steigen», so Wingertszahn. «Mehr und längere Arbeit – das verschärft am Ende den Fachkräftemangel.» Wingertszahn sprach von einer aktuellen «Pseudo-Leistungsdebatte».
Von der rheinland-pfälzischen Landesregierung forderte die Bezirksvorsitzende außerdem, sich für das Sichern von Tariflöhnen einzusetzen. «Das Land kann dafür sorgen, dass öffentliche Aufträge nur an Firmen gehen, die mehr als Mindestlöhne zahlen», sagte Wingertszahn. Ihr zufolge sind immer weniger Menschen mit einem Tarifvertrag beschäftigt. «Viele Unternehmen betreiben Tarifflucht, und das ist fatal.»