Ludwigshafen. Ein 31-jähriger Mann und vorbestrafter Sexualstraftäter hat nach einer Haftstrafe und trotz polizeilicher Führungsaufsicht Kinder sowie Jugendliche angesprochen. Der Mann wurde bereits am 19. August in Gewahrsam genommen und sitzt nun in Untersuchungshaft, teilte die Polizei am Montag mit.
Der Mann war bereits im Jahr 2019 zu einer Haftstrafe wegen einer Sexualstraftat verurteilt worden. Nach seiner Entlassung wurde der 31-Jährige unter Führungsaufsicht gestellt und in ein Programm für besonders rückfallgefährdete Straftäter aufgenommen. Ziel dieses Präventionskonzeptes ist nach Polizeiangaben, das Risiko einer erneuten Begehung von Straftaten zu minimieren. Im Rahmen dieses Programms standen Polizeikräfte in regelmäßigem Kontakt mit dem 31-Jährigen, führten unter anderem sogenannte Gefährderansprachen durch und überwachten den Mann. Hierbei stellten Beamte mehrere Verstöße gegen die Führungsaufsicht fest und zeigten diese an. Nach Polizeiangaben hatte er am 26. Juni ein 13-jähriges Mädchen in Ludwigshafen angesprochen. Danach wurde der Mann für die Dauer von sieben Tagen in Gewahrsam genommen.
Nach seiner Entlassung konnten Polizeikräfte beobachten, dass der 31-Jährige weiterhin die Nähe von Kindern suchte und auch zwei Mädchen im Alter von 13 und 16 Jahren in Weinheim ansprach. Daraufhin wurde er am 19. August wieder in Gewahrsam genommen.
Gegen den Mann wurde Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Verstoßes gegen Weisungen während der Führungsaufsicht erlassen. Als Haftgrund wurde Flucht- und Verdunklungsgefahr angenommen, hieß es in einer Mitteilung. Der 31-Jährige wurde bereits am 23. August aus dem polizeilichen Gewahrsam in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. (pol/dls)