Mo., 14.04.2025 , 16:11 Uhr

Machmeier über Sandhausen-Absturz: «Der Verein braucht mich»

Sandhausen. Präsident Jürgen Machmeier denkt trotz des drohenden Abstiegs aus der 3. Fußball-Liga nicht an einen Abschied vom krisengebeutelten SV Sandhausen. «Wir haben in den vergangenen zehn, zwölf Jahren grandiose Erfolge gefeiert», erinnerte der 64-Jährige in einem Interview der «Rhein-Neckar-Zeitung» an die schöne Zeit in der 2. Bundesliga. «Jetzt haben wir eine Delle – und müssen schauen, dass wir diese wieder ausbeulen. Dafür braucht der Verein mich, ich kann mich nicht komplett rausnehmen.»

Der fast beispiellose Absturz vom ersten auf einen Abstiegsplatz begann im November des vergangenen Jahres. Aus den zurückliegenden 19 Partien wurden nur sechs von 57 möglichen Punkten geholt. Auch die Trennung von Sreto Ristic und der Rücktritt von Kenan Kocak sorgten nicht für die erhoffte Kehrtwende, denn auch die ersten beiden Spiele unter der Leitung von Ex-Kapitän Dennis Diekmeier und Gerhard Kleppinger gingen verloren.

Bei Abstieg keine finanziellen Sorgen

Fünf Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz bereits sechs Punkte. Sollte es zur Rettung nicht mehr reichen, sieht Machmeier eine Chance zur Rehabilitation in der vierten Liga. «Ich mache mir finanziell überhaupt keine Sorgen. Wir haben für Regionalliga-Verhältnisse einen guten Etat aufgestellt», sagte er.

Neben einem neuen Coach – Diekmeier und Kleppinger sollen interimsweise nur bis Saisonende übernehmen – sucht der SVS auch weiterhin nach einem neuen Sportdirektor. Dieser soll bis zum 1. Mai präsentiert werden. «Es gibt einen Wunschkandidaten», verriet Machmeier. Gemeinsam mit seinem Sohn Dominik und Kleppinger bildet er seit dem Abschied von Matthias Imhof ein Kompetenz-Team, das sich seither um die Kaderplanung kümmert. (dpa)

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