Di., 26.12.2023 , 11:51 Uhr

Mannheim: Mann dringt in Wohnung ein und sticht auf Ehepaar ein

Ein 42-Jähriger sticht am Freitagabend in Mannheim auf ein Ehepaar ein. Mysteriös: Während der Ermittlungen zu der Messerattacke finden Beamte in dem Wohnhaus eine tote Seniorin. Die Hintergründe sind unklar.

Ein 42-Jähriger ist in Mannheim in eine Wohnung eingedrungen und hat mit einem Messer auf ein Ehepaar eingestochen. Der Mann (40) und die Frau (44) erlitten bei der Tat am Freitagabend schwere Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilten. Das Paar kam in ein Krankenhaus.

Polizisten nahmen den Verdächtigen nach der Tat noch in der Wohnung des Paares fest. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des versuchten Mordes ermittelt. Die Staatsanwaltschaft beantragte die Unterbringung des Mannes in einer psychiatrischen Einrichtung. Ein Haftrichter setzt den Unterbringungsbefehl am Samstag in Vollzug.

Nach dpa-Informationen verschaffte sich der Tatverdächtige über ein offenstehendes Fenster Zutritt zur benachbarten Wohnung des Ehepaares. Mit Hilfe eines hinzugeeilten Nachbarn konnte der Angreifer entwaffnet und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Der Beschuldigte sei bereits seit 2015 polizeibekannt.

Darüber hinaus wurde in dem Mehrfamilienhaus eine tote 73-Jährige gefunden. Sie war nach dpa-Informationen von ihrer Bekannten als vermisst gemeldet worden. Der Leichnam wies nach dpa-Informationen rund 50 Stich- und Schnittverletzungen am gesamten Körper auf. Die Wohnung der Getöteten befindet sich ein Stockwerk über der des 42-jährigen, der das Ehepaar angegriffen haben soll. Inwieweit ein Zusammenhang zwischen der Attacke und dem Auffinden der Toten bestehe, sei Gegenstand der Ermittlungen.

Weitere Einzelheiten gaben Staatsanwaltschaft und Polizei über die Feiertage nicht bekannt. Unklar war zunächst unter anderem, ob Täter und Opfer sich kannten, welches Motiv der 42-Jährige gehabt haben könnte und in welchen Verhältnis das Ehepaar und die Seniorin standen. Weitere Informationen kündigte ein Polizeisprecher für die Zeit nach den Weihnachtsfeiertagen an. (dpa/lsw)

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