Sa, 10.12.2022 , 07:28 Uhr

Mannheim: "OPAL" fällt weg - "Alte Schildkrötfabrik" wird dritte Interimsspielstätte der Opernsparte des NTM

Die „Alte Schildkrötfabrik“ wird dritte Interimsspielstätte der Opernsparte des Mannheimer Nationaltheaters. Wie das Haus mitteilt, könne die ursprünglich geplante Hauptinterimsspielstätte OPAL (Oper am Luisenpark) nicht bezogen werden. Grund sei der Insolvenzantrag der für den Bau verantwortlichen Unternehmens metron Vilshofen. Man arbeite weiter mit Hochdruck daran, dass die Arbeiten an dem Gebäude schnellstmöglich wieder aufgenommen werden können. Dennoch gebe es bei Insolvenzverfahren ein bestimmtes Prozedere, auf das man keinen Einfluss habe. Neben den Spielmöglichkeiten im Pfalzbau Ludwigshafen und dem Schlosstheater in Schwetzingen komme nun die „Alte Schildkrötfabrik“ hinzu. Erst kürzlich bespielte die Tanzsparte die Räumlichkeiten mit ihrem »Chopin-Abend ›Крик‹«.

Geplant ist, dass Ende März/Anfang April 2023 die Regisseurin Cordula Däuper »Dido and Aeneas« von Henry Purcell inszenieren wird, gefolgt von Peter Maxwell Davies‘ Oper »The Lighthouse« Ende April 2023 in der Regie von Rahel Thiel. Auch die geplante Produktion »Anatevka« wird statt im OPAL in der Alten Schildkrötfabrik Premiere feiern und dort ab Mitte Juli ihr Publikum begrüßen.

Schildkröt ist weltweit der älteste Puppenhersteller, der von 1896 bis heute Puppen unter seinem Warenzeichen produziert. 1993 verlegte er seinen Sitz von Mannheim nach Thüringen. Das historische Areal der Fabrik ist mittlerweile neu mit Gewerbegebäuden bebaut. Das dortige Kesselhaus mit seinen knapp 730 Quadratmetern im industriellen Stil und seinen knapp 20 Meter hohen Decken wurde zum Veranstaltungs- und Kongressort umgebaut und biete einen Spielraum, in dem zumindest kleinere Werke mit einem speziellen Raumkonzept umsetzbar seien.

Die Premieren im Pfalzbau Ludwigshafen, dem Schlosstheater Schwetzingen und dem Studio Werkhaus finden wie geplant statt. In den kommenden Tagen wird das Programm auch noch um weitere Veranstaltungen im Musensaal des Rosengartens ergänzt. Dort soll neben weiteren Familienkonzerten der »Ring an einem Abend« zurück kehren. Auch ein größeres Konzert mit Chor und Orchester sei in Planung.

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