So., 16.03.2025 , 10:31 Uhr

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Mannheim: SPD-Politiker Fulst-Blei und Weirauch kandidieren für Landtagswahl 2026

Stefan Fulst-Blei (Bild) und Boris Weirauch kandidieren auch 2026 für den baden-württembergischen Landtag. Das teilt der SPD-Kreisvorstand Mannheim mit, der beide Sozialdemokraten einstimmig zur Nominierung vorgeschlagen hat. Gewählt wird im März kommenden Jahres.

„Unter Grün-Schwarz steht unser Land mittlerweile beim Wirtschaftswachstum auf dem letzten Platz, hinter allen anderen Bundesländern. Baden-Württemberg ist nicht mehr Lokomotive, sondern Bremsklotz. Der nächsten Landesregierung muss es gelingen, das Ruder rumzureißen, um unser Land wieder an die Spitze zu bringen und Arbeitsplätze zu sichern“, plädiert Weirauch für eine strategische Industrie- und Ansiedlungspolitik auf Landesebene. Der 48 Jahre alte Jurist hat sich neben seinen Aufgaben im Parlament in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, beispielsweise durch sein Engagement gegen die landesseitig geplanten Baumfällungen am Rheindamm und für einen verlässlichen 10-Minuten-Takt im Mannheimer ÖPNV. Zuletzt forderte er die MVV auf, die Festlegung des Gasausstiegs in der Wärmeversorgung auf das Jahr 2035 zurückzunehmen: „Eine Energiewende mit der Brechstange ist zum Scheitern verurteilt“.

Für Fulst-Blei (56) liegt insbesondere in der Bildungspolitik vieles im Argen: „In unserem Land ist der Unterrichtsausfall und der Mangel an Kitaplätzen immer noch viel zu hoch. Das ist die Konsequenz aus neun Jahren grün-schwarzer Fehlsteuerung: Es fehlen Stellen für Lehrkräfte, auch für die Krankheitsvertretung. Die Zeche zahlen die Eltern mit hohen Nachhilfekosten. Auch deshalb kommt Baden-Württemberg bei der Bildungsgerechtigkeit nicht voran. Beim Ausbau der Kitaplätze weigert sich das Land, die Kommunen deutlicher zu unterstützen. Auch hier ist der Mangel mit hausgemacht, was immer wieder insbesondere Frauen unter Druck setzt. Ich trete ausdrücklich für mehr Geld im Bildungsbereich an, das auch wirklich in den Schulen ankommt. Und ich trete an für zeitgemäße pädagogische Ansätze und ein System der beruflichen Aus- und Weiterbildung, das den Beschäftigten proaktiv Chancen eröffnet. Ich will mich weiter für gut bezahlte Arbeitsplätze in Mannheim einsetzen.“ (wg)

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