Di., 04.03.2025 , 19:17 Uhr

Vorwurf: Mord in zwei Fällen

Mannheim: Tatverdächtiger nach tödlicher Amokfahrt in Untersuchungshaft - Noch keine Angaben zum Motiv

Nach der Amokfahrt in der Mannheimer Innenstadt hat das Amtsgericht Mannheim am Dienstag Haftbefehl gegen den 40-jährigen Tatverdächtigen erlassen. Ihm wird Mord in zwei Fällen sowie versuchter Mord in fünf weiteren Fällen vorgeworfen. Zudem wird gegen ihn wegen gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung in elf weiteren Fällen ermittelt. Der Mann machte vor dem Haftrichter keine Angaben zum Motiv. Ermittler prüfen psychische Vorerkrankungen als mögliche Ursache.

Der Mann, ein deutscher Staatsbürger aus Ludwigshafen, soll am Montag gegen 12:15 Uhr mit hoher Geschwindigkeit über die Einkaufsstraße „Planken“ in Richtung Paradeplatz gefahren sein. Dabei erfasste er mehrere Menschen. Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann starben noch am Tatort. Elf weitere Personen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer.

Nach der Tat ließ der Verdächtige sein Fahrzeug zurück und floh zu Fuß. Kurz darauf nahm die Polizei ihn fest. Vor der Festnahme versuchte er, sich mit einer Schreckschusswaffe das Leben zu nehmen. Er wurde medizinisch behandelt und später in eine Justizvollzugsanstalt überführt.

Hinweise auf Mittäter gibt es nicht, entsprechende Behauptungen in sozialen Medien seien frei erfunden, so die Polizei. Die sichergestellten Gegenstände, darunter eine Schreckschusswaffe und digitale Datenträger, werden derzeit ausgewertet.


Sehen Sie hier die Sendung RNF LIFE vom 4. März 2025, die sich ausschließlich mit dem Fall und seinen Konsequenzen für die Stadt Mannheim beschäftigt:

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