Mannheim. Die Polizei hat am Sonntagnachmittag weitere Informationen zu der Gewalttat am Samstagabend in der Innenstadt bekannt gegeben. Den Angaben zufolge hat ein Unbekannter mehrmals auf einen 39 Jahre alten Mann geschossen. Der Tatverdächtige ist noch nicht gefasst, sein Opfer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Sein Zustand könne nach einer Notoperation „aktuell als stabil“ bezeichnet werden. Nach bisherigen Erkenntnissen betrat der Tatverdächtige gegen 19 Uhr den am Samstag eröffneten Kiosk im Quadrat G 7 und schoss unmittelbar danach mehrfach auf den 39-jährigen, der sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielt.
Trotz intensiver Fahndung konnte der Unbekannte bislang nicht festgenommen werden. Das Kriminalkommissariat Mannheim der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen sowie kriminaltechnische Untersuchungen unter Federführung der zentralen Kriminaltechnik der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg am Tatort vorgenommen, die derzeit noch andauern. Der genaue Tatablauf und die Hintergründe sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die weiterhin mit Hochdruck geführt werden.
Die am Samstagabend sofort eingeleiteten Maßnahmen der Polizei – unter anderem Kontrollen an den Rheinbrücken nach Ludwigshafen – führten zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen im Stadtgebiet. Der Tatverdächtige kann wie folgt beschrieben werden: Etwa 30 Jahre alt, circa 180 cm groß, dunkle Haare und Dreitagebart. Zur Tatzeit trug die er eine dunkle Jogginghose, einen dunklen Kapuzenpullover sowie weiße Schuhe. Eventuell hatte der Mann noch eine Steppjacke über dem Pullover.
Personen, die sachdienliche Angaben zur Tat oder dem Tatverdächtigen machen können, werden gebeten sich telefonisch unter 0621/172-4444 beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon zu melden.