Di., 25.02.2025 , 09:35 Uhr

Mannheim: Wie geht es weiter mit Melis Sekmen?

Im Mannheim ist die CDU vorn. Das neue Wahlrecht aber macht ihrer Direktkandidatin - einer früheren Grünen-Politikerin - einen Strich durch die Rechnung.

Nach ihrem Wechsel von den Grünen zur CDU hat Melis Sekmen den Wahlkreis Mannheim bei der Bundestagswahl knapp gewonnen – wird wegen des neuen Wahlrechts aber nicht in den Bundestag einziehen. Das teilte die Bundeswahlleiterin mit. Die 31-Jährige erhielt 24,7 Prozent der Erststimmen, wie aus dem vorläufigen Ergebnis für den Wahlkreis hervorging.

«Ich werde meine politische Arbeit fortsetzen, weiterhin im Bereich Gründungen und Start-ups aktiv sein», sagte Sekmen dem «Mannheimer Morgen». «Erst muss ich mich die nächsten Tage ein wenig sortieren, dann werde ich meinen Bachelor abschließen und mir danach einen Job suchen.»

Auch werde sie weiter für die CDU Politik machen, sagte Sekmen der Zeitung. «Mir ist es wichtig, dass wir ein attraktiver Investitionsstandort bleiben, für Talente, für kreative Gründungsideen.» Damit das umgesetzt werde, wolle sie einen Beitrag leisten – in welcher Rolle könne sie noch nicht sagen.

Sekmen hatte die Grünen im Sommer 2024 verlassen und sich der CDU angeschlossen. «Meine Vorstellung darüber, wie und in welchem Stil Politik gemacht wird, hat sich weiterentwickelt», erklärte sie damals.

Ergebnisse anderer nah dran

Wegen der Wahlrechtsreform, die nun zum ersten Mal greift, ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete, statt aktuell 733.

Dicht gefolgt wurde Sekmen von SPD-Kandidatin Isabel Cademartori Dujisin (22,5 Prozent). Nina Wellenreuther von den Grünen erhielt 18,1 Prozent der Erststimmen. AfD-Kandidat Heinrich Koch kam auf 17,9 Prozent.

Mannheim zählt über 320.000 Einwohner. Die Universitätsstadt ist nach der Landeshauptstadt Stuttgart die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs.

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