Heidelberg in Baden-Württemberg und Harvard im US-Bundesstaat Massachusetts: Zwei Universitäten mit Weltruf. Man kennt sich, man schätzt sich – was vermutlich mit dazu beigetragen hat, dass jetzt ein engerer Schulterschluss entstehen soll. Der Hauptgrund dafür sitzt aber im Weißen Haus in Washington: Donald Trump hat sich zum Ziel gesetzt, in Harvard und anderen US-Eliteunis einen Wandel erzwingen zu wollen. Weil diese angeblich linke, antisemitische Bastionen sind. Fördergelder in Milliardenhöhe stehen auf der Kippe. Baden-Württemberg hat vergangene Wochen reagiert: Mit einem neuen Programm will das Land internationale Wissenschaftler von US-Hochschulen abwerben, insbesondere von Harvard – die unter anderem in Heidelberg dann arbeiten dürfen. Die Fragen, die sich zu diesem Thema ergeben, beantwortet Frau Professor Dr. Frauke Melchior, die Rektorin der Uni Heidelberg, im Gespräch mit Wolfgang Grünwald.