Weil der 2012 eröffnete Schnellimbiss immer schlechter lief, soll sich der verschuldete Besitzer zu einem Versicherungsbetrug entschlossen haben. Den Ermittlungen zufolge zündete der 40-jährige im Restaurant und im Keller Benzin an. Die Anklage geht davon aus, dass der Gastwirt den Tod der elf Hausbewohner billigend in Kauf nahm. Ein Passant alarmierte jedoch sofort die Feuerwehr, so breiteten sich die Flammen nicht aus. Eine Frau erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Es entstand 150.000 Euro Schaden, den der Wirt der Versicherung meldete. Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe. Er sitzt seit April in Untersuchungshaft. Obwohl es keinen Hinweis auf eine fremdenfeindliche Tat gab, kamen Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und der türkische Generalkonsul an den Brandort im Quadrat G2. Später informierten sich noch zwei hochrangige türkische Politiker über die Brandermittlungen.