Mo., 17.11.2025 , 16:20 Uhr

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder besucht Ludwigshafen – Baustellenführung auf der Pylonbrücke

Der Termin fand nicht irgendwo, sondern im Herzen einer der größten Baustellen Ludwigshafens statt: Auf der Pylonbrücke oberhalb des Hauptbahnhofs trafen sich Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, der künftige Oberbürgermeister von Ludwigshafen Klaus Blettner, der amtierende Oberbürgermeister Mannheims Christian Specht, die rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete Marion Schnieder und weitere Kommunalpoliterinnen und -politiker. Der Ort war bewusst gewählt – von hier aus lässt sich die besondere Lage der beiden eng verflochtenen Schwesterstädte unmittelbar erkennen: Stockt der Verkehr in Ludwigshafen, spürt Mannheim dies ebenso. Genau dieses Zusammenspiel erläuterten die Stadtspitzen dem Minister.

Der Rundgang hatte noch einen zweiten Vorteil: Schnieder blickte direkt auf mehrere Großbaustellen, die Ludwigshafen seit Jahren prägen. Er sah die Dimension der Bauarbeiten – und hörte zugleich, dass ihr Ende noch nicht erreicht ist. Für den Bund sind die Projekte an den Hochstraßen Nord und Süd von zentraler Bedeutung, wie Schnieder betonte:

„Es geht hier um ein wichtiges Projekt, auch aus Sicht des Bundes. Jetzt ist die Frage, wie es weitergeht. Und wir haben noch einige weitere Vorhaben in der Region, die geplant sind und die wir gemeinsam anpacken müssen.“

Bereits mehr als 400 Millionen Euro hat der Bund in die Hochstraßenprojekte investiert. Am Nachmittag sollte es in vertiefenden Gesprächen unter anderem um weitere Fördermittel, Genehmigungsverfahren und Umweltauflagen gehen.

Für Ludwigshafen wiederum war der Ort ideal, um den bisherigen Fortschritt zu zeigen. Baudezernent Alexander Thewalt unterstrich, dass die Bundesmittel sichtbar wirken:

„Der Minister sieht die Baustelle. Er sieht, dass wir gut vorankommen – an vielen Punkten gleichzeitig auf den Bundesstraßen B 37 und B 44. Das Geld des Bundes ist hier gut angelegt.“

Die Hochstraße Süd wurde über den Sommer saniert, Baustellenflächen wurden effizient genutzt. Thewalt kündigte an, dass die Strecke im Sommer 2026 wieder vollständig in Betrieb gehen soll – rechtzeitig, um den Verkehr aufzunehmen, der künftig nicht mehr über die marode Schumacherbrücke fahren kann.

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