Einen zellulären „Schalter“ für das Langzeitgedächtnis haben Forscher der Universität Heidelberg identifiziert. Am Interdisziplinären Zentrum für Neurowissenschaften (IZN), untersuchten sie Gehirne von Taufliegen beim Lernen. Dabei zeigte sich, dass es in den Zellkernen bestimmter Neuronen zu einer Anreicherung des Botenstoffes Kalzium kommt. Dieses Signal sehen die Forscher als Auslöser der Produktion sog. „Gedächtnisproteiene“. Wird dieser Kern-Kalzium-Schalter blockiert, bilden die Fliegen kein Langzeitgedächtnis mehr aus. Eine Erkenntnis, die auch für das Erinnern beim Menschen entscheidend sein könnte.