Spezialisten machten die Stahl-Beton-Konstruktion auf dem Gelände der ehemaligen Benjamin-Franklin-Village innerhalb weniger Sekunden dem Erdboden gleich. Der Funkturm diente zunächst der US-Army und nach deren Abzug der Polizei. Deren Technik wurde inzwischen an einem anderen Standort installiert. Auch das Nest eines Turmfalken musste umgesiedelt werden. Vor der Sprengung am Sonntagmittag evakuierten die Experten einen Sicherheitsradius von 300 Metern rund um den Turm. Anwohner mussten ihre Häuser räumen, die Linie 5 der Rhein-Neckar-Verkehrsbetriebe stand etwa 40 Minuten still. Auch Straßen und Fußgängerwege waren kurzzeitig gesperrt. Der Bauschutt wird den Angaben zufolge wiederaufbereitet. Auf dem Areal des Funkturms soll im Frühjahr der Bau eines neuen Studentenwohnheims beginnen.