Flächendeckend sollen sie in Baden-Württemberg zum Einsatz kommen und zur Ausstattung gehören, heißt es. Damit stellt sich die Gewerkschaft der Polizei hinter den Vorstoß von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt von der CSU, der sich für eine Einführung der Taser bei der Bundespolizei starkgemacht hatte. Was für die Bundespolizei richtig sei, darf für die Landespolizei in Baden-Württemberg nicht länger tabu sein, sagt Thomas Mohr, stellvertretender Landesvorsitzender der GdP. Angesichts der dramatisch gestiegenen Gewalt gegen die Polizei müsse auch in Baden-Württemberg endlich konsequent gehandelt werden. Das CDU-geführte Innenministerium lehnt den Taser-Einsatz im Streifendienst bislang mit Verweis auf die Kosten ab. Der Taser könne insbesondere in gefährlichen Einsatzlagen, etwa bei tätlichen Angriffen oder bei psychisch auffälligen Personen, eine entscheidende Lücke zwischen Schlagstock und Schusswaffe schließen. Zudem könne schon die Androhung des Einsatzes deeskalierend wirken, heißt es weiter.