Das Ende einer Dienstfahrt: Es ist kurz vor 13 Uhr, als eine Streifenbesatzung den Fahrer eines Mazdas im Bereich Herzogenriedstraße kontrollieren will. Der Zulassungsstempel war nicht in Ordnung. Doch der Mann tritt aufs Gaspedal und türmt. Die Polizisten nehmen die Verfolgung auf. Weitere zwölf Funkstreifen eilen aus allen Himmelsrichtungen zur Unterstützung herbei. Auf seiner Flucht ignoriert der Mazda-Fahrer mehrere rote Ampeln, streift einige Autos, zwingt angeblich Fußgänger auf Gehwegen zum rettenden Sprung zur Seite und ignoriert seine uniformierten Verfolger.
Die rasende Fahrt endet nach sieben Kilometern an der Ecke Gutenberg-/Christian-Friedrich-Schwan-Straße. Der bereits reichlich verbeulte Mazda rammt mit voller Wucht einen Streifenwagen und strandet dann endgültig an einem geparkten Smart. Polizisten holen den 27-jährigen Mannheimer leichtverletzt aus dem Wagen und nehmen ihn fest. Nach offiziellen Angaben hat er keinen Führerschein. Ob er unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, sollen zwei Blutproben klären. Die Besatzung des gerammten Polizeiwagens ist ebenfalls leicht verletzt. Die Bilanz außerdem: zwei beschädigte Streifenwagen und fünf weitere verbeulte Fahrzeuge, ein verbogenes Verkehrsschild und Karosserieteile über zwei Kilometer Länge verstreut. Der Sachschaden summiert sich so auf 30 000 Euro. Während der Unfallaufnahme kam es zu Verkehrsbehinderungen im gesamten Gewerbegebiet.