Reicht unser Wasser noch aus? Wie alt ist das Wasser aus dem Hahn? Und wie steht es um Mikroplastik im Trinkwasser? Antworten auf diese Fragen lieferte eine aktuelle Pressekonferenz der MVV Energie AG – direkt aus dem Wasserwerk Käfertal. RNF Life war vor Ort und zeigt im Beitrag, wie das Mannheimer Trinkwasser gewonnen, geprüft und verteilt wird.
Das Wichtigste vorweg: Die Trinkwasserversorgung in Mannheim und der Region ist auch bei Hitze und Trockenheit jederzeit gesichert. Möglich macht das ein riesiges Grundwasser-Reservoir in der Oberrheinischen Tiefebene, aus dem die MVV in Rheinau, Käfertal und der Schwetzinger Hardt ihr Wasser bezieht. Bis zu 160 Meter tief reichen die Brunnen, in denen täglich bis zu drei Millionen Liter gefördert werden. Der Weg des Wassers beginnt dabei oft Jahrzehnte zuvor – durch versickernden Regen im Odenwald, gefiltert durch Kies- und Sandschichten.
Aktuell liegt die Höchstabgabemenge bei über 90.000 Kubikmetern pro Tag, die technische Kapazität reicht sogar bis 120.000 Kubikmeter. Damit sind mehr als 373.000 Menschen in Mannheim, Brühl, Ilvesheim und Viernheim zuverlässig versorgt.
Auch die Qualität stimmt: Rund 6.000 Wasserproben werden jährlich im hauseigenen MVV-Labor untersucht. Die Werte liegen dabei deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten, häufig um mehr als 70 Prozent. Ergänzend kündigte MVV an, im Laufe des Jahres das Trinkwasser erstmals auch auf Mikroplastik analysieren zu lassen – ein Schritt, um Transparenz und Vertrauen zu stärken.
Wer sich selbst ein Bild machen will, hat dazu in den kommenden Wochen Gelegenheit:
Einblicke in die Wassergewinnung, moderne Filtertechnik und die Arbeit des MVV-Wasserlabors gibt es dann aus erster Hand. Oder schon jetzt – im aktuellen RNF Life-Beitrag zur Trinkwasserversorgung in Mannheim.