Zwei Mal im Jahr bündeln die Polizeibehörden in Baden-Württemberg ihre Kräfte für einen landesweiten Blitzermarathon – aktuell ist es wieder so weit. Vom 5. bis zum 10. August kontrollieren Beamtinnen und Beamte verstärkt die Geschwindigkeit auf Straßen im gesamten Land – auch in der Rhein-Neckar-Region.
Der Fokus liegt auf bekannten Unfallschwerpunkten. Ziel ist nicht, Autofahrerinnen und Autofahrer zur Kasse zu bitten, sondern die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken – und im besten Fall Leben zu retten. Denn überhöhte Geschwindigkeit zählt nach wie vor zu den häufigsten Unfallursachen.
Wie die Polizei mitteilt, drohen bei Verstößen empfindliche Strafen: Innerorts sind bei bis zu 20 km/h zu viel zwar noch keine Punkte fällig – wohl aber Bußgelder ab 30 Euro. Wer es stärker übertreibt, riskiert Punkte in Flensburg, Fahrverbote und bis zu 800 Euro Bußgeld. Außerorts sind ebenfalls bereits ab 21 km/h über dem Limit Punkte vorgesehen, die Bußgelder können bis zu 700 Euro betragen.
Dass niedrigere Tempolimits tatsächlich Wirkung zeigen, zeigt ein Blick nach Finnland: In der Hauptstadt Helsinki gab es seit der flächendeckenden Einführung von Tempo 30 keinen einzigen Verkehrstoten mehr.