Die Ukraine-Krise und der eskalierende Konflikt mit Russland bedeutet nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern in der Region eine Zeitenwende mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ost und West“. Die Entwicklung bereite insbesondere den Unternehmen Sorge, die in der Ukraine und in Russland vertreten seien, heisst es. Russland sei den Angaben zufolge ein wichtiger Markt für rheinland-pfälzische Unternehmen und liege beim prozentualen Anteil der Ausfuhren auf dem fünften Platz der Zielländer außerhalb der EU.
Bei der BASF in Ludwigshafen wird die Situation in der Ukraine „sehr aufmerksam“ verfolgt. Die Sicherheit der Mitarbeiter stehe an erster Stelle, teilte der weltgrößte Chemiekonzern mit Sitz in Ludwigshafen mit. „Die deutschen Mitarbeitenden haben mit ihren Familien das Land verlassen.“ Alle lokalen Mitarbeiter seien angehalten, soweit möglich von zuhause aus zu arbeiten und auf Dienstreisen zu verzichten. In der Ukraine ist BASF nach eigenen Angaben seit 1992 aktiv. Das Hauptbüro befinde sich in Kiew, zusätzlich unterhalte das Unternehmen ein Regionalbüro in Lwiw (Lemberg) im Westen der Ukraine. BASF-Produktionsstätten gebe es nicht im Land. In Russland seien alle Mitarbeiter weiter wie gewohnt tätig, teilte das Unternehmen mit. (mho/dpa)