Do., 07.09.2023 , 08:25 Uhr

Rheinland-Pfalz: Bislang 559 Anträge wegen Corona-Impfschäden gestellt

Trier/Mainz. In Rheinland-Pfalz sind bislang 559 Anträge wegen möglicher gesundheitlicher Schäden nach einer Corona-Impfung gestellt worden. Davon seien neun Fälle positiv entschieden worden, teilte das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung der Deutschen Presse-Agentur mit. In 167 Fällen wurde der Antrag abgelehnt, 16 hätten sich «sonstig» erledigt und 367 Fälle seien aktuell noch in Bearbeitung. Bei den neun anerkannten Impfschadensfällen ging es viermal um den Impfstoff von Astrazeneca, dreimal um den von Johnson&Johnson und zweimal um das Vakzin von Biontech, wie eine Sprecherin in Mainz sagte.

Generell gelte, dass nicht jede Erkrankung, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auftrete, einen Impfschaden darstelle. Unter einem anzuerkennenden Impfschaden verstehe man die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen einer «über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung durch eine öffentliche Schutzimpfung», teilte das Amt mit. Hierbei müssten sowohl die Impfung an sich, die gesundheitliche Schädigung danach und ein über sechs Monate hinausgehender, bleibender Gesundheitsschaden bewiesen werden.

Zu einem der bisher anerkannten neun Fälle in Rheinland-Pfalz gehört Mandy Klöckner in Trier. Die Erzieherin in einem Kindergarten war Anfang März 2021 mit dem Impfstoff des Herstellers Astrazeneca geimpft worden. Sie erlitt einen schweren Impfschaden: Im Gehirn kam es zu einer Sinusvenenthrombose, einer gefährlichen Verstopfung der Venen, mit Blutplättchenmangel, an der sie fast gestorben wäre. (dpa)

Corona rheinland-pfalz

Das könnte Dich auch interessieren

24.12.2024 Rheinland-Pfalz: Junge Menschen psychisch stärker belastet als vor Corona Mental health – die geistige Gesundheit – ist für viele Jugendliche und junge Erwachsene ein wichtiges Anliegen. Und doch ist eine hohe Zahl psychisch belastet. Mainz. Der Anteil der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die psychisch stark belastet oder erkrankt sind, liegt nach Einschätzung von Fachleuten noch immer über dem Vor-Corona-Niveau. Mehr als jeder Fünfte 20.12.2024 Berlin: Weitspringerin Mihambo spürte Corona-Spätfolgen noch lange nach Olympia Nach Silber im Weitsprung wird Malaika Mihambo im Rollstuhl aus dem Stade de France geschoben. Die Corona-Infektion aus dem Sommer hat die Europameisterin noch lange beschäftigt, wie sie nun erzählt. Berlin. Die Folgen ihrer Corona-Infektion im Sommer haben Weitspringerin Malaika Mihambo auch noch lange Zeit nach dem Gewinn von Olympia-Silber in Paris beschäftigt. Die 30-Jährige berichtete 09.12.2025 Obrigheim: Mann wird bei vermeintlichem Date angegriffen Obrigheim. Ein Mann ist bei einer vermeintlichen Verabredung mit einer Frau in Obrigheim (Neckar-Odenwald-Kreis) von maskierten Tätern angegriffen worden. Die drei Männer schlugen, traten und bedrohten ihn und nahmen ihm Mobiltelefon, Geldbeutel, Bankkarte samt PIN sowie den Fahrzeugschlüssel ab, wie die Polizei mitteilte. Das 33 Jahre alte Opfer erlitt Prellungen, wurde im Krankenhaus behandelt und 08.12.2025 Heddesheim: Mann will Kontrahenten von Autobahn drängen Heddesheim. Ein Mann soll einen Kontrahenten nach mehrfachen Todesdrohungen mit dem Auto verfolgt und versucht haben, ihn von der Autobahn 5 zu drängen. Polizeiangaben zufolge bemerkte ein 51 Jahre alter Autofahrer am Freitag, dass ihm ein anderer Wagen durch Heddesheim (Rhein-Neckar-Kreis) folgte. Der Verfolger fuhr demnach mehrfach dicht auf und ließ sich auch nach mehreren