Mi, 17.04.2024 , 12:44 Uhr

Rheinland-Pfalz: Industrie muss weitere Umsatzrückgänge verschmerzen

Stotternde Konjunktur, gestiegene Energiepreise – die Industrie kämpft mit Umsatzrückgängen. Daran hat sich bisher auch 2024 nichts geändert.

Bad Ems. Die Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie sind in den ersten beiden Monaten dieses Jahres zurückgegangen. Im Januar und Februar erwirtschaftete die Branche im Land einen Gesamtumsatz von 16,7 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte. Das waren rund 4,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und ein deutlich größerer Rückgang als deutschlandweit mit minus 2,5 Prozent. Der Auslandsumsatz schrumpfte mit 5,4 Prozent dabei etwas stärker als die Inlandserlöse mit 3,5 Prozent.

Überdurchschnittliche Umsatzeinbußen musste die in Rheinland-Pfalz besonders wichtige chemische Industrie hinnehmen, sie kam auf ein Minus von 9,7 Prozent. Der Maschinenbau verzeichnete einen Rückgang um mehr als acht Prozent. Ganz anders das Bild bei Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie Produzenten von Metallerzeugnissen, sie erlösten mehr als drei Prozent mehr. Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln kam sogar auf Umsatzzuwächse von 17 Prozent.

Beschäftigt waren in der Industrie in Rheinland-Pfalz im Schnitt der ersten beiden Monate 2024 insgesamt etwa 263 400 Menschen, knapp 3000 mehr als im Vorjahreszeitraum. (dpa)

 

Industrie rheinland-pfalz Statistik
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

12.01.2024 Rheinland-Pfalz: Schlechte Noten für Industriestandort und Politik nach IHK-Befragung Koblenz/Ludwigshafen/Mainz/Trier. Die Unternehmen aus dem Netzwerk Industrie stellen dem rheinland-pfälzischen Standort ein schlechtes Zeugnis aus. Das zeigt eine Umfrage der vier Industrie- und Handelskammern (IHK) in Rheinland-Pfalz, an der sich 145 Unternehmen, mehrheitlich aus dem Industriesektor, beteiligt haben. Von insgesamt 23 Standortfaktoren, die im Hinblick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts bewertet wurden, schnitt die 30.04.2024 Rhein-Neckar/Südwest: Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt bleibt auch in der Region aus Die Zahl der Arbeitslosen in der Region sinkt im April nur minimal. Normalerweise fällt die Belebung deutlich stärker aus. Als Grund gilt die schwache Konjunktur. Rhein-Neckar/Südwest. Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg stagniert. Im April lag die Zahl der Arbeitslosen bei 264 767. Das waren 529 oder 0,2 Prozent weniger als im Vormonat, wie die Regionaldirektion der 22.04.2024 Rheinland-Pfalz: Deutscher Gewerkschaftsbund warnt vor fehlenden Sozialwohnungen Der Trend ist eindeutig. Der Bedarf auch. Der DGB mahnt mehr staatliches Engagement beim sozialen Wohnungsbau an. Mainz. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) macht sich für mehr sozialen Wohnungsbau in Rheinland-Pfalz stark. Es fehlten derzeit über 28 000 Sozialwohnungen im Land, sagte die DGB-Bezirksvorsitzende Susanne Wingertszahn am Montag in Mainz. Nur 58 Prozent des Bedarfs seien 22.04.2024 Rheinland-Pfalz: Busverkehr läuft nach Streik wieder normal Mainz. Nach Einschränkungen durch Streiks im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz in den letzten Wochen können sich Fahrgäste am Montag wieder auf den normalen Busbetrieb einstellen. Wie ein Sprecher vom Verdi-Bezirk Mittelrhein am Montagmorgen bestätigte, ist der Busverkehr seit den frühen Morgenstunden am Montag wieder normal angelaufen. Damit werde ein mehrtägiger Streik ausgesetzt, von dem immer