Rheinland-Pfalz. Nach dem Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn soll der Zugverkehr am Samstag in Rheinland-Pfalz und im Saarland wieder nach dem normalen Fahrplan unterwegs sein. «Wir setzen alles daran, dass bis zum Betriebsbeginn am Samstag wieder alles fährt», hatte ein Bahnsprecher am Freitag gesagt. Der Streik war am Freitagabend um 22.00 Uhr zu Ende gegangen. Fern- und Regionalverkehr waren durch den 24-stündigen Ausstand massiv beeinträchtigt worden.
Rund 80 Prozent des Fernverkehrs stellte die Bahn ein, für den regionalen Personenverkehr der Bahn galten Notfahrpläne. Private Bahnunternehmen wie Vlexx, Vias oder Trans Regio waren nicht direkt von dem Warnstreik betroffen. Zuletzt hatte die GDL ihre Mitglieder bei der Bahn am 15. und 16. November dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
Knackpunkt der Verhandlungen ist vor allem die Forderung der GDL, die Arbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden zu senken. Die Bahn lehnt das grundsätzlich ab und verweist darauf, dass sie dann in den entsprechenden Berufen zehn Prozent mehr Personal bräuchte.
Daneben fordert die Gewerkschaft unter anderem 555 Euro mehr pro Monat sowie eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie. Die Bahn hat bereits unter anderem elf Prozent mehr in Aussicht gestellt, bei einer Laufzeit von 32 Monaten. Über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel bis einschließlich 7. Januar soll es laut GDL-Chef Claus Weselsky keine weiteren Arbeitskämpfe geben. (dpa/lrs)