Die Stiftung Lesen wirbt für mehr Verbindlichkeit und Verlässlichkeit in den Grundschulen bei der Leseförderung. Grundschulen hätten gute Erfahrungen gemacht, wenn es eine Art «Leseband» durch die ganze Woche gebe, sagte die Geschäftsführerin der Programme der Stiftung, Sabine Uehlein, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz zum Tag der Familie an diesem Montag. Damit Lesen jeden Tag im Unterricht Aufmerksamkeit bekommt, könne mit unterschiedlichen Methoden gearbeitet werden.
Das könne etwa über Tandem-Lesen mit anderen Mitschülerinnen und Mitschülern, Stilllesezeiten oder Wortschatzübungen erfolgen und auch in unterschiedlichen Fächern praktiziert werden. Wichtig sei aber, dass es an jedem Tag einen Moment oder eine Phase in der Schule gibt, wo Lesen eine Rolle spielt, erklärte Uehlein. Es sollte eine Art von Verbindlichkeit und Verlässlichkeit für die Kinder geben. Ideal wäre, wenn diese Übungen auch noch mit den Betreuungsangeboten am Nachmittag und mit dem Angebot in Ganztagsschulen verknüpft werden. (dpa)