Viel Lärm um fast nichts – eine mutmaßliche Vergiftung durch ungenießbare Beeren stellte sich im südpfälzischen Wörth bei einem vierjährigen Mädchen als harmloser Magen-Darm-Infekt heraus. In die Leidensgeschichte des Kindes war sogar die Polizei involviert. Wie sie heute mitteilte, wurde die Vierjährige am Freitagvormittag von der Besatzung eines Rettungswagens wegen Bauchschmerzen behandelt. Es stellte sich heraus, dass das Mädchen bereits seit Mittwoch immer wieder über Schmerzen klagte, die von Durchfall, Erbrechen und Schüttelfrost begleitet waren. Die behandelnden Rettungssanitäterinnen stellten zudem eine erhöhte Herzfrequenz fest. Da sich der Zustand des kleinen Mädchens am Freitagmorgen verschlechterte, alarmierte die Mutter einen Rettungswagen, mit dem das Kind zur weiteren Abklärung und Behandlung in eine Kinderklinik transportiert wurde. Das Mädchen berichtete, dass es am Mittwoch im Kindergarten von einem Strauch im Außenbereich mehrere Beeren gepflückt und gegessen habe, da es Vitamine zu sich nehmen wollte. Der Strauch konnte ausfindig gemacht werden. Es handelte sich laut Polizei um für Menschen ungenießbare Früchte, in deren Konsum die Ursache für den schlechten Gesundheitszustand des Mädchens gemutmaßt wurde. Noch während der Ermittlungen gaben die behandelnden Ärzte im Krankenhaus Entwarnung: Das Kind litt lediglich unter einem normalen Magen-Darm-Infekt. (mho) Bild: Symbolbild