Sinsheim/Stuttgart. Wegen des Verdachts auf illegale Beschäftigung und Beihilfe zum illegalen Aufenthalt haben Einsatzkräfte des Hauptzollamts Karlsruhe am Donnerstagmorgen mehrere Objekte im Raum Sinsheim und Stuttgart durchsucht. Die Maßnahmen erfolgten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg.
Wie das Hauptzollamt Karlsruhe in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Staatsanwaltschaft Heidelberg mitteilte, waren insgesamt vier Privatwohnungen, drei Geschäftssitze sowie die Kanzlei eines Steuerberaters von den Durchsuchungen betroffen. Im Zentrum der Ermittlungen steht ein 30-jähriger Geschäftsführer eines Personaldienstleisters, der über Jahre hinweg ausländische Arbeitskräfte ohne gültigen Aufenthaltstitel beschäftigt haben soll.
„Diese Personen sollen zudem auch nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet worden sein“, erklärte Alina Holm, Sprecherin des Hauptzollamts Karlsruhe. Bereits im Jahr 2023 waren mehrere der betroffenen Arbeitnehmer im Rahmen von Polizeikontrollen aufgefallen. Diese Hinweise führten zu umfangreichen Ermittlungen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit Heidelberg.
Bei den Durchsuchungen am Donnerstag wurden zahlreiche Beweismittel, darunter Geschäftsunterlagen, Datenträger und Mobiltelefone, sichergestellt. Diese sollen nun ausgewertet werden.
Die Ermittlungen dauern an. Weitere Angaben wurden seitens der Behörden derzeit nicht gemacht.