Mi., 23.10.2024 , 15:42 Uhr

Sinsheim: TSG 1899 Hoffenheim mit Vorfreude nach Porto

Der Sieg zuletzt gegen Bochum hat die Gemüter in Hoffenheim etwas beruhigt. Nun gilt es, den guten Start in der Europa League beim FC Porto fortzusetzen.

Mit neuem Selbstvertrauen und großer Vorfreude geht die TSG 1899 Hoffenheim ins Spiel beim FC Porto. «Wir freuen uns auf Porto, auf die Mannschaft, das Stadion, die Fans. Wir können das Spiel irgendwo genießen. Bestenfalls nehmen wir aber auch was mit, dass wir auch in der Tabelle gut dastehen», sagte Oliver Baumann vor der dritten Partie in der Europa League am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) in Portugal.

Der jüngste Erfolg gegen Bochum hat ein wenig den Druck genommen, auch auf Trainer Pellegrino Matarazzo. Nun gilt es, dies auch auf internationalem Parkett zu zeigen. Nach einem Unentschieden und einem Sieg zuletzt gegen Kiew wollen sich die Kraichgauer dort weiterhin schadlos halten. Doch das Drachenstadion ist bekannt für seine hitzige Atmosphäre.«Das wird heiß und ein unangenehmes Spiel. Porto ist eine super Mannschaft mit vielen jungen Spielern. Es ist viel Energie im Stadion. Wir müssen kämpfen und mutig sein», sagte Stürmer Andrej Kramaric. Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker hat mit seinem Ex-Verein Sturm Graz bereits in dieser Saison in der Vorbereitung Bekanntschaft mit den Portugiesen gemacht. «Da habe ich gesehen, dass das eine gute Mannschaft ist», sagte er. Auch, wenn der portugiesische Pokalsieger bisher erst einen Punkt geholt hat.

Zum Auftakt in die Liga-Phase verlor Porto beim norwegischen Verein FK Bodø/Glimt. Zuletzt gab es dann im heimischen Estádio do Dragão ein beachtliches 3:3 gegen Manchester United. Hoffenheim dürfte also gewarnt sein, zumal der Kader der Portugiesen jung und talentiert ist. Im Tor steht Portugals Nationaltorwart Diogo Costa. Taktgeber ist der 22 Jahre alte Nico González, der beim FC Barcelona ausgebildet wurde. In der Offensive sind der Brasilianer Galeno sowie Sturmtalent Samu Omorodion zu beachten.

Ohne große Namen und mit jungen erfolgversprechenden Talenten will der Traditionsverein mit seinem neuen Coach Vítor Bruno an die Erfolge vor 20 Jahren anknüpfen. Damals gewannen die Portugiesen unter José Mourinho 2003 den UEFA-Cup und ein Jahr später die Champions League sowie den Weltpokal. Der letzte internationale Erfolg war 2011 der Gewinn der Europa League. Seither ist der Ruhm des 30-fachen portugiesischen Meisters und 20-maligen Pokalsiegers verblasst.

Schafft es Hoffenheim, das Zentrum zu kontrollieren und die gefährlichen Vorstöße über die Außen zu unterbinden, ist für den Bundesliga-14. einiges möglich. Die bisherigen Partien in der Liga-Phase haben das gezeigt. «Ich denke, dass wir in der Europa League mit vier Punkten schon gut dastehen. Ziel ist, dass wir auch im Februar noch Spiele haben», sagte Schicker. (Susan Dobias, dpa)

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