Di, 13.06.2023 , 12:18 Uhr

St. Leon-Rot: Cold-Case-Mordfall aus 1986 bei „Aktenzeichen XY“

Spaziergänger entdeckten am 16. März 1986 die stark verweste Leiche einer Frau in unmittelbarer Nähe eines Parkplatzes an der A 6 bei St. Leon-Rot im Rhein-Neckar-Kreis. Da die Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist, ermittelt die Polizei bis heute wegen eines Tötungsdeliktes, teilten die Beamten mit.

Dieser Fall wird am Mittwoch, 14.Juni 2023, um 20.15 Uhr in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ vorgestellt, außerdem ist er in die internationale Kampagne „Identify Me“ der deutschen, niederländischen und belgischen Polizei aufgenommen worden.

Das Bundeskriminalamt startete die Kampagne im Mai, mit dem Hauptziel, 22 noch unbekannte Frauen zu identifizieren, die womöglich in Belgien, Deutschland und in den Niederlanden ermordet wurden. Für die Kampagne werden sechs deutsche Fälle vorgestellt. Darunter auch das ungeklärte Tötungsdelikt aus der Region Rhein-Neckar-Kreis aus dem Jahr 1986, für das in diesem Zusammenhang eine Belohnung in Höhe von 5 000 Euro für Hinweise, die zur Identifizierung der Frau, zur Klärung der Todesumstände und somit gegebenenfalls zur Ergreifung eines Täters führen, ausgesetzt wurde.

Für die Kampagne „Identify me“ hat Interpol eigens eine Webseite unter www.interpol.int/IM eingerichtet. Hier seien zu allen Fällen Details aus den Fallakten eingestellt worden, wie etwa Informationen zur Kleidung der getöteten Frauen. Auch auf der Seite des Bundeskriminalamts (BKA) www.bka.de/IdentifyMe sind weitere Informationen zur Kampagne, das internationale Kampagnenvideo und Videos zu den sechs deutschen Fällen abrufbar.

Seit dem Start der Kampagne seien bereits zwölf Hinweise bei der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg eingegangen. Eine „heiße Spur“ sei noch nicht dabei gewesen, weshalb die Ermittler auch auf die morgige Ausstrahlung des Zeugenaufrufs in der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ hoffen.

Zeugenhinweise werden am Mittwoch im Fernsehstudio, aber auch rund um die Uhr sowohl von der Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Mannheim unter der Rufnummer 06221 174-4444 oder von jeder andere Polizeidienststelle in Europa
entgegengenommen. Auf der Internetseite des BKA, unter www.bka.de/IdentifyMe, können ebenfalls Hinweise abgegeben werden. (pol/dls)

Aktenzeichen XY BKA Identify me Kampagne Mordfall
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

12.03.2024 Frankfurt: Schwerer Kindesmissbrauch - BKA fahndet bundesweit nach unbekanntem Mann Frankfurt am Main. Das Bundeskriminalamt fahndet bundesweit nach einem unbekannten Mann, der im Verdacht steht ein Kind schwer sexuell missbraucht zu haben. Die Identität des Mannes sowie Tatzeit und Tatort sind unbekannt, teilte die Behörde mit. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt gehen davon aus, dass die Tat in Deutschland begangen wurde. Den 21.02.2024 Berlin/Ludwigshafen: BKA befragt bundesweit Bevölkerung zu Kriminalität und Sicherheit Berlin/Ludwigshafen. Das Bundeskriminalamt (BKA) führt in Zusammenarbeit mit den Länderpolizeien die zweite Erhebungswelle der sogenannten SKiD-Befragung durch. Dafür werden rund 186 000 zufällig ausgewählte Bürger ab 16 Jahren bundesweit befragt, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz in Ludwigshafen mit. Ziel ist, Erkenntnisse über Einstellungen zur Polizei, Sicherheitsgefühle, Furcht vor Delikten und Erfahrungen mit Kriminalität zu gewinnen. Die 03.05.2024 Kirchheim: Mann würgt Ex-Partnerin bis zur Bewusstlosigkeit –37-Jähriger wegen versuchten Mordes in U-Haft Kirchheim an der Weinstraße. Ein 37-jähriger Mann hat am Donnerstagnachmittag seine ehemalige Lebensgefährtin an ihrer Wohnanschrift angegriffen und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, sitzt der Mann wegen Verdacht des versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung seit Freitag in Untersuchungshaft. Die 37-jährige Frau wurde nach dem Angriff in ein Krankenhaus gebracht – Lebensgefahr 03.05.2024 Ludwigshafen: Unbekannte sprengen Geldautomat in Postbankfiliale am Rathausplatz - Statik des Gebäudes muss geprüft werden Ludwigshafen. Unbekannte haben gegen 4 Uhr am frühen Freitagmorgen einen Geldausgabeautomaten in der Postbankfiliale am Ludwigshafener Rathausplatz gesprengt. Wie die Polizei mitteilte, werde weiterhin ermittelt, ob die Täter an das Geld im Automaten gelangen konnten. Experten des Landeskriminalamtes überprüften am Vormittag zunächst, ob noch Gefahr durch Sprengstoffreste bestand. Wie die Polizei am Mittag mitteilte, stellten