Mo., 30.12.2024 , 05:59 Uhr

Südhessen: Afrikanische Schweinepest kann sich durch Feuerwerk verbreiten

Seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Hessen im Juni wurden mehr als 600 tote Wildschweine positiv auf das Virus getestet. Zum Jahreswechsel könnte Feuerwerk die Lage verschärfen.

Wiesbaden. Wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) appelliert das hessische Landwirtschaftsministerium kurz vor dem Jahreswechsel erneut, in bestimmten Gebieten außerhalb geschlossener Ortschaften auf Feuerwerk zu verzichten. So werde die Gefahr minimiert, dass durch den Lärm von Feuerwerkskörpern möglicherweise infizierte Wildschweine aufgeschreckt werden und das Virus in andere Gebiete weitertragen, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Der Appell gilt für die Schweinepest-Kernzone und die Sperrzone II.

Das Seuchengeschehen sei nach wie vor dynamisch. Es habe nun weitere ASP-Fälle außerhalb des bisherigen Kerngebiets Alpha gegeben: In der Nähe von Seeheim-Jugenheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg) wurden demnach zwei verendete Tiere gefunden, die positiv auf das Virus getestet wurden. Das Errichten weiterer Zäune östlich der A5 im Odenwald werde in Abstimmung mit Baden-Württemberg gerade geprüft, hieß es. Zudem gab es mehrere positive Funde im Bereich einer ehemaligen Tongrube zwischen Bensheim und Heppenheim (Landkreis Bergstraße).

Die Schweinepest wurde in Hessen erstmals Mitte Juni festgestellt. Seither wurden dem Ministerium zufolge 647 Wildschweinkadaver positiv getestet. Knapp 200.000 Hektar Fläche seien mit Wärmebilddrohnen oder ausgebildeten Hunden abgesucht worden. Auch Hausschweinebestände mussten gekeult werden. Das Virus ist für Schweine fast immer tödlich. Für Menschen ist es ungefährlich. (dpa)

bensheim Bergstraße Heppenheim Schweinepest

Das könnte Dich auch interessieren

24.10.2025 Rheinpfalz: Vogelgrippe breitet sich aus – Tierseuchenverbund ruft Geflügelhalter zu Vorsicht auf Rheinpfalz. Der Tierseuchenverbund Rheinpfalz warnt vor einer weiteren Ausbreitung der Vogelgrippe in der Region. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) meldet einen deutlichen Anstieg der Infektionen in mehreren Bundesländern – auch in Rheinland-Pfalz steigt das Risiko, insbesondere durch den intensiven Vogelzug. Geflügelhalterinnen und -halter in den Landkreisen Südliche Weinstraße, Germersheim, Bad Dürkheim und Rhein-Pfalz-Kreis sollen ihre Biosicherheitsmaßnahmen überprüfen 20.10.2025 Heppenheim: Einbrüche und Diebstahl in Heppenheim – Polizei sucht Zeugen Heppenheim. In Heppenheim ist es am Wochenende zu zwei Einbrüchen gekommen. Zwischen Donnerstag und Samstagabend verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter Zutritt zu einem Wohnhaus in der Graf-von-Galen-Straße. Der Einbrecher schlug ein Küchenfenster ein, durchsuchte mehrere Schränke und entwendete Goldschmuck. Am Samstagvormittag kam es zudem in der Straße Laudenbacher Tor zu einem weiteren Vorfall: Hier 15.09.2025 Annweiler/Pfalz: Mehr als 20 Wanderer von Hornissen attackiert Am Wochenende greifen Hornissen in einem Waldstück etliche Wanderer an. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Höhenretter sind im Einsatz. Annweiler am Trifels (dpa/lrs) – Mehr als 20 Wanderer sind am Wochenende rund um das Wandergebiet Trifels in Annweiler (Landkreis Südliche Weinstraße) von Hornissen gestochen worden. Die Tiere sollen sich äußerst aggressiv verhalten haben, wie die Polizei 17.02.2025 Bornheim: Etwa ein Drittel der Störche schon zurück aus Winterquartier Bornheim. Immer mehr Störche kehren aus ihrem Winterquartier zurück nach Rheinland-Pfalz. «Etwa ein Drittel der Population hat bereits sein Sommerquartier bezogen», sagte Jessica Lehmann vom Storchenzentrum Rheinland-Pfalz in Bornheim (Südpfalz). Zahlreiche Tiere seien noch auf dem Rückzug aus dem Süden. «Ihre Bewegungen können mit Hilfe der App Animal Tracker verfolgt werden», teilte Lehmann der Deutschen