Mi., 19.04.2023 , 13:05 Uhr

Südwesten: Warnstreik legt Bahnverkehr am Freitag teils lahm

Pendler und Reisende müssen sich im Südwesten erneut auf weitreichende Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat seine Mitglieder für diesen Freitag zu mehrstündigen Warnstreiks aufgerufen. Für den Regional- und Fernverkehr in Baden-Württemberg rechnet EVG-Landeschef Kurt Amberger mit ähnlichen Folgen wie beim ersten Warnstreik Ende März. «Nur ohne die Beteiligung von Verdi», sagte er.

Die Beschäftigten sollen am Freitag von 3.00 bis 11.00 Uhr bundesweit ihre Arbeit niederlegen. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn und anderer Eisenbahnunternehmen, die aktuell mit der Gewerkschaft über einen neuen Tarifvertrag verhandeln.

Im Südwesten könnte der Ausstand auch Auswirkungen auf den Betrieb von Bahnunternehmen wie SWEG oder Go-Ahead haben. Sie werden nicht direkt bestreikt – dafür aber unter anderem Stellwerke. Und wenn ein Signal nicht auf Grün springe, könne der Betrieb generell nicht stattfinden, sagte EVG-Landeschef Amberger.

Die Deutsche Bahn konnte die Folgen des Warnstreiks im Südwesten am Mittwochmittag zunächst nicht abschätzen. Ein Sprecher kündigte aber an, dass zeitnah Informationen veröffentlicht werden sollen. Auf der DB-Webseite hieß es, dass der Fernverkehr bundesweit von 3.00 Uhr bis 13.00 Uhr eingestellt werde. Danach solle er schrittweise wieder hochgefahren werden. «Der DB-Regionalverkehr fällt vormittags weitestgehend aus», hieß es in dem Online-Hinweis für die Fahrgäste.

Die Gewerkschaft fordert in den aktuell laufenden Verhandlungen mit der Branche für die Beschäftigten mindestens 650 Euro mehr pro Monat oder zwölf Prozent bei den oberen Einkommen. Derzeit verhandelt die EVG in zweiter Runde nach und nach mit rund 50 Eisenbahnunternehmen. In der kommenden Woche sollen die Gespräche auch bei der Deutschen Bahn fortgesetzt werden. Diese stehen besonders im Fokus. (dpa/cag)

Das könnte Dich auch interessieren

18.12.2025 Kaiserslautern: Auf neuem Rasen- 1.FCK will Fans frohes Fest bescheren Kaiserslautern. Das letzte Spiel von Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern vor der Winterpause ist richtungsweisend. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht empfängt am Samstag (13.00 Uhr/Sky) den abstiegsgefährdeten 1. FC Magdeburg und will den Kontakt an die oberen Ränge wahren. «Der Gegner ist eine sehr herausfordernde Mannschaft, die spielt, wie es im Zweitliga-Fußball nicht alltäglich ist. 18.12.2025 Mannheimer Amokfahrer kommt in Psychiatrie Mannheim. Der Mannheimer Amokfahrer wird nach dem tödlichen Vorfall an Rosenmontag in der Innenstadt bis auf Weiteres in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Das entschied das Landgericht Mannheim und verurteilte den Mann zudem unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Bei der Tat am 3. März 18.12.2025 TSG Hoffenheim zum Wintertrainingslager in Spanien Zuzenhausen. Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim bereitet sich in Spanien auf die Rückrunde vor. Wie die Kraichgauer mitteilten, beziehen sie vom 2. bis 7. Januar 2026 ein Trainingslager in Girona. Dort wird das Team auch ein Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten SC Heerenveen absolvieren. Das Spiel zum Abschluss des Trainingscamps wird über 2x 60 Minuten gehen. 18.12.2025 Kommt Mannheimer Todesfahrer in Psychiatrie? Urteil erwartet Mannheim. Zwei Tote, 14 Verletzte: Mehr als neun Monate nach der Amokfahrt in der Mannheimer Innenstadt an Rosenmontag will das dortige Landgericht heute um 11.00 Uhr sein Urteil verkünden. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung haben gefordert, den Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Der Mann aus Ludwigshafen war aus Sicht der Staatsanwaltschaft am