Na bitte, geht doch! Der SV Sandhausen, nach vielen Neuverpflichtungen in der Winterpause bereits als „Wechsel-Meister“ tituliert, kann am heimischen Hardtwald doch noch gewinnen. Im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga setzte die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz ein Ausrufezeichen und feierte den ersten Heimsieg der Saison. Die Baden-Württemberger schlugen den direkten Verfolger FC Erzgebirge Aue mit 2:0 (1:0) und ziehen damit zumindest vorübergehend mit dem Tabellen-15. Fortuna Düsseldorf nach Punkten gleich. Cebio Soukou (44./Handelfmeter) und Christian Kinsombi (69.) erzielten die Treffer. Die Partie begann schwungvoll. Bis zum ersten Tor dauerte es aber bis zum Ende der regulären Spielzeit des ersten Durchgangs. Anthony Barylla, einer von fünf neuen Spielern in Aues Startelf, sprang der Ball bei einem Klärungsversuch an die Hand. Schiedsrichter Michael Bacher entschied nach Betrachtung der TV-Bilder auf Strafstoß. Soukou übernahm Verantwortung und verwandelte sicher. Nach der Pause fehlte den Gästen die Durchschlagskraft. Immer wieder war ein Bein der SVS-Profis dazwischen. Auf der Gegenseite unterstrich Kinsombi, der in der Länderspielpause Pluspunkte sammeln konnte, seine ansteigende Form mit dem 2:0. Im zweiten Versuch schob er den Ball ins verwaiste Tor. Danach verpasste Erik Zenga den dritten Treffer für die Hausherren (80.). Die Gäste agierten auch in der Schlussphase viel zu harmlos. (mho/dpa)