Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist SV Sandhausen hat am letzten Tag der winterlichen Transferphase gleich vier Mal zugeschlagen. Wie der Club am späten Montagabend mitteilt, verstärkt bis Saisonende auch noch Alou Kuol den Kader. Das Talent, das im Sommer aus Australien nach Deutschland kam, soll den Sturm beleben. Kuol wird vom VfB Stuttgart ausgeliehen, wo er in der Regionalliga Südwest für die 2. Mannschaft des Bundesligisten in 18 Spielen sieben Treffer erzielte. Kurz zuvor meldeten die Nordbadener die Verpflichtung von Erich Berko von Tabellenführer Darmstadt 98. Der 27-Jährige soll die Torgefahr des Tabellensechzehnten erhöhen: „Nach dem Abgang von Christian Conteh haben wir jetzt mit Erich Berko einen Zweitliga-erfahrenen Außenbahnspieler verpflichtet, der diese Lücke schließt“, so Sandhausen-Coach Alois Schwartz am Montag in einer Clubmitteilung. Berko kam für Darmstadt in der laufenden Saison zwölf Mal in der Liga zum Einsatz. Zudem verpflichtete Sandhausen noch Offensivspieler Maurice Deville (29) vom Drittligisten 1. FC Saarbrücken. Der luxemburgische Nationalspieler ist in der Region bestens bekannt: Drei Jahre lang trug er das Trikot des SV Waldhof Mannheim. Fürs Mittelfeld engagierte der Club Tom Trybull. Der 28-Jährige kommt von Hannover 96. „Durch seine Stationen in England und den Niederlanden bringt Tom zudem internationale Erfahrung mit“, so Sportchef Mikayil Kabaca. Vor seinem Wechsel zu Hannover 96 im vergangenen Sommer spielte Trybull vier Jahre lang in England für Norwich City und die Blackburn Rovers, darunter 16-mal für die „Canaries“ in der Premier League nach dem Aufstieg 2019. In der holländischen Eredivisie kam er in der Saison 2016/17 insgesamt 23 Mal für ADO Den Haag zum Einsatz. Damit der der SV Sandhausen insgesamt neun Spieler verpflichtet, um den Klassenerhalt in den verbleibenden 15 Partien zu schaffen.
Gianluca Gaudino indessen wird an den österreichischen Erstligisten SCR Altach verliehen. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler kam im vergangenen Sommer vom Schweizer Erstligisten Young Boys Bern an den Hardtwald, hatte aber in der Hinrunde, auch aufgrund von Verletzungen und eines positiven Corona-Befundes, nur sechs Einsätze. (dpa/lsw/wg)